Ein Bezirksgericht im US-Bundesstaat Virginia hat eine 43-Jährige zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil sie gefälschte Netzwerkausrüstung von Cisco verkauft hat. Zudem muss Chun-Yu Zhao 2,7 Millionen Dollar Entschädigung sowie 17.500 Dollar Strafe zahlen Auch wurde ihr die amerikanische Staatsbürgerschaft entzogen, wie das US-Justizministerium mitteilt.
Zhao befindet sich seit 22. Juli 2010 in Haft. Nach ihrer Entlassung muss sie mit drei Jahren Bewährung rechnen. Ihr Vorgehen und das ihres Unternehmen JDC Networking sei „eine ausgeklügelte Verschwörung“ gewesen, „Cisco-gebrandete Netzwerkausrüstung zu importieren und zu verkaufen“, heißt es vonseiten des Department of Justice.
Im Mai war Zhao 16 Vergehen für schuldig befunden worden, das Urteil erging jedoch erst vergangenen Freitag. Gerichtsunterlagen zufolge nutzten Zhao und ihre Mitstreiter gefälschte Etiketten und Verpackungsmaterialien, um Kunden zu täuschen. Auch falsche Importdokumente sowie Staatsbürgerschaftsanträge wurden demnach gefunden.
Die Einnahmen versteckte Zhao mit Hilfe eines Netzes aus verschiedenen Bankkonten und Immobilien. Vier Häuser in Maryland und Nordvirginia sowie drei Eigentumswohnungen in Chantilly mit einem Gesamtwert von über 2,6 Millionen Dollar gehen auf Anweisung des Richters Gerald Bruce Lee in den Besitz der USA über. Dazu kommen ein Porsche Boxter, ein Porsche Cayenne sowie ein Mercedes Sedan und sieben Bankkonten, auf denen weitere rund 1,6 Millionen Dollar liegen.
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