Das für 2012 erwartete Microsoft-Betriebssystem Windows 8 hat der Hersteller in drei Vorabversionen zum Download freigegeben. Die mit 4,6 GByte größte Variante beinhaltet Entwicklertools und liegt ausschließlich in 64-Bit vor. Ohne Entwicklungsumgebung kommt die x64-Developer-Preview auf 3,8 GByte, während Windows 8 in 32-Bit lediglich 2,8 GByte umfasst. Letztere soll bereits mit einem 1 GHz schnellen Prozessor und einem 1 GByte großen Arbeitsspeicher auskommen. Für die 64-Bit-Varianten sind 2 GByte RAM ausreichend. Das entspricht exakt den Anforderungen, die auch für Windows 7 gelten.
In der Praxis sollte Windows 8 allerdings mit den genannten Minimalvoraussetzungen besser zurechtkommen als das aktuelle Microsoft-Betriebssystem. Windows-Chef Steven Sinofsky hatte in seiner Eröffnungsrede zur Microsoft-Entwickler-Konferenz Build fundamentale Performanceverbesserungen für Windows 8 angekündigt. Zum Beweis zeigte der Microsoft-Manager den Windows-Taskmanager unter beiden Betriebssystemen. Demnach verbraucht Windows 8 nach dem Start nur 281 MByte Speicher, während Windows 7 SP1 404 MByte benötigt. Noch deutlicher werden die Fortschritte in Sachen Speicherverbrauch, wenn man die aktuelle Developer-Version zur Preview-Version von Windows 7 vergleicht. Letztere belegte nach dem Start 540 MByte Speicher. Zudem hat sich die Anzahl der nach dem Start aktiven Prozess von 32 Prozesse bei Windows 7 auf 29 unter Windows 8 reduziert.
Derzeit liegen die angebotenen Windows-8-Versionen nur in englischer Sprache vor. Neben dem Betriebssystem-Image beinhalten die ISO-Files auch Metro-Style-Anwendungen. Die Entwickler-Variante umfasst das Windows SDK für Metro Style Apps, Microsoft Visual Studio 11 Express und Microsoft Expression Blend 5.
Für die Installation von Windows 8 unter Windows 7 oder Windows Vista reicht es aus, die ISO-Datei zu entpacken und anschließend das Setup-Programm zu starten. Benutzerkonten, Daten und Einstellungen werden übernommen. Soll Windows 8 auf einem PC mit leerer Festplatte installiert werden, muss das Image auf eine DVD gebrannt werden, um anschließend von dieser zu booten. Eine Installation von einem USB-Stick ist ebenfalls möglich. Dafür eignet sich das Windows 7 USB/DVD Download Tool.
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