Im September 2010 hat T-Systems in München ein Innovationszentrum eröffnet. Es ist eines von drei Zukunftslaboren des Konzerns. Die beiden anderen befinden sich, mit anderer Ausrichtung, in Berlin und Bonn. Auf einer Fläche von rund 450 Quadratmetern können in München Geschäftskunden, vor allem Großkunden, Informations- und Telekommunikationslösungen in einem praxisnahen Umfeld testen.
Auf München ist die Wahl aus mehreren Gründen gefallen. Erstens steht dort das größte Rechenzentrum von T-Systems. Zweitens war diesem Rechenzentrum schon früher mit dem „DataCenter 2020“ ein Forschungsrechenzentrum angegliedert worden. In ihm entwickelt T-Systems gemeinsam mit Intel und anderen Partnern aus der Industrie Lösungen, um den Bau und den Betrieb von Rechenzentren aus energetischer Sicht effizienter zu gestalten. Ein Versuch, der viel Aufmerksamkeit erregt hat, war etwa die Stromversorgung von Servern durch eine mit Biogas gespeiste Brennstoffzelle, deren Abwärme zudem in Kälte umgewandelt wurde. Dadurch ließ sich der Stromverbrauch um die Hälfte reduzieren.
Studenten der LMU expermientieren im Innovationszentrum von T-Systems auch mit dem Samsung-Galaxy-Tablet als Plattform für Auto-Apps (Bild: ZDNet).
Der dritte Aspekt bei der Wahl für den Standort München war die gute akademische Infrastruktur. Als wissenschaftlichen Partner des Innovation Center konnte T-Systems die Ludwig-Maximilians-Universität gewinnen. Studierenden steht im Innovation Center ein separater Arbeitsraum zur Verfügung, um bestehende Lösungen weiterzuentwickeln.
Rund ein Jahr nach der Einweihung der Einrichtung zieht Stephan Verclas, Leiter Innovation Center bei T-Systems, im Interview mit ZDNet eine Bilanz der bisherigen Aktivitäten – auch im Hinblick auf die Rolle des Standorts München. Außerdem hatte ZDNet Gelegenheit, ein Beispiel für die Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München genauer unter die Lupe zu nehmen: Es geht dabei um die Zukunft der Kommunikation und Unterhaltung im Auto. Im Mittelpunkt: Tablets und Apps.
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