Firmware-Update für Macbooks bringt heimlich auch 6-GBit/s-SATA

Der Fix für den Fehler steckte im EFI-Update 2.2 für Macbook Pro und Macbook Air. Apple hatte ihn verschwiegen: Es bietet die Geräte ohnehin nicht mit 6-GBit/s-SSDs an, sondern beschränkt sich auf 3 GBit/s.

Sieben Monate nach Auslieferungsstart der jüngsten Macbook-Pro-Modelle können Nutzer den vorgesehenen SATA-Durchsatz von 6 GBit/s auch tatsächlich nutzen. Das vorgestern zum Download bereitgestellte EFI-Update 2.2 führt diese Möglichkeit ein, allerdings ohne dass Apple dies erwähnt. Stattdessen hat es Other World Computing herausgefunden und in einem Blogbeitrag gemeldet.

Die Firmware für Macbook Pro und Macbook Air hatte bisher einen Fehler enthalten. Er verhinderte den vollen Durchsatz. Für Apple hatte das Problem keine große Priorität, da es die Geräte ohnehin nur mit 3-GBit/s-SATA-SSDs konfiguriert. Das dürfte auch der Grund sein, warum der Hersteller den Fix jetzt nicht an die große Glocke hängt.

Zum 6-GBit/s-SATA-Interface kompatible SSDs gibt es nur bei Drittherstellern. OWC beispielsweise bietet solche Medien für das Macbook Pro 2011 mit 60 bis 480 GByte, an – und für das Macbook Air mit 120 bis 240 GByte. Ein Modell mit 480 GByte soll folgen.

Das Firmware-Update 2.2 behebt außerdem Schwierigkeiten mit Lions Recovery-Funktion übers Web und mit Thunderbolt. Es ist 4,17 MByte groß.

Download:

Performance von 6-GBit/s-SATA-SSDs vor und nach der Installation des EFI-Updates 2.2 (Grafik: Slashgear)
Performance von 6-GBit/s-SATA-SSDs vor und nach der Installation des EFI-Updates 2.2 (Grafik: Slashgear)

Themenseiten: Apple, Hardware, Mac OS X 10.7 Lion, SSD, Software

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