Whitepaper zum Umstieg von Qt auf die Windows-Phone-Entwicklung (Bild: Nokia)
Nokia hat gemeinsam mit Microsoft Hilfestellungen für Symbian-Entwickler veröffentlicht, die künftig für Windows Phone 7 programmieren wollen. Es gibt ein Whitepaper, ein API-Mapping-Werkzeug und eine Reihe von Schulungen, von denen die erste heute in Paris stattfindet. Am 4. Oktober wird es dann eine Veranstaltung in Berlin geben – die vorerst einzige in Deutschland.
Die wichtigste Hilfe ist wohl das Mapping-Tool, das Qt-Entwicklern erklärt, welche Schnittstelle bei Windows Phone den bisher von ihnen adressierten entspricht. Die Projektverantwortlichen schreiben in einem Blog von Microsoft, sie hätten sich auf die wichtigsten Bibliotheken von Qt 4.7 für Symbian beschränkt: QtCore, QtGui, QtLocation, QtNetwork, QtSensors, QtSql, QtXml, QtWebKit, QML Elements und QML Components. Entwickler sind nun aufgerufen, weitere sinnvolle Entsprechungen vorzuschlagen, die dann zu einem späteren Zeitpunkt in das Werkzeug einfließen sollen.
Das Whitepaper „Windows Phone Guide for Symbian Qt Application Developers“ kann mit rund 100 Seiten nur eine Einführung ins Thema liefern. Mit der Portierung beschäftigt sich das sechste von acht Kapiteln. Es folgt ein Kapitel mit App-Beispielen und eines zur Verwendung des API Mapping Tool. Nokia bietet das Dokument in drei Formaten (HTML, DOCX und PDF) zum Download an.
Symbian konnte zwar nie eine beispielsweise mit iOS vergleichbare Zahl an App-Entwicklern vorweisen, aber einen festen Stamm gibt es doch. Den möchte Nokia nun für sein Smartphone-Betriebssystem der Wahl begeistern: Windows Phone 7. Es gehört mit inzwischen 30.000 Apps zu den am schnellsten wachsenden Mobilbetriebssystemen. Mit Mango steht eine Zwischenversion vor dem Launch, die deutliche Verbesserungen bringen und so auch weitere Kunden gewinnen soll.
Am 24. bis 26. Oktober 2011 finden in München die Qt Developer Days statt. Das Qt-Team erwartet über Tausend Besucher. Windows Phone 7 dürfte dort allerdings nicht im Fokus des Interesses stehen. Qt soll schließlich von Nokias langjährigem Partner Digia weitergeführt werden.
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