„RePro3D“ und seine Schöpfer (Screenshot: ZDNet).
Wissenschaftler der japanischen Keio University haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich ein in der Luft schwebender 3D-Charakter anfassen lässt. „RePro3D“ ist ein multiperspektivisches 3D-Display, für das keine Brille benötigt wird. Es besteht aus drei Elementen: einer mechanisch kontrollierten Modellumgebung, einer taktilen Schnittstelle sowie einem glaslosen 3D-Integral-Imaging-Display.
Die Forscher nutzen nach einem Bericht von Akihabara News eine retroreflektive Projektionstechnologie und Materialien mit speziellen retroreflektiven Charakteristika. Ein solches Material reflektiert Licht exakt im Eintrittswinkel. Damit lassen sich Bilder an eine Stelle projizieren, die von der Lichtquelle entfernt ist.
Eine Infrarotkamera nimmt die Bewegungen der Hand wahr – und der 3D-Charakter reagiert unmittelbar darauf. Die Wissenschaftler arbeiten derzeit an einer Technologie, die das Gefühl repliziert, die Figur anzufassen – mit Hilfe eines Geräts für taktiles Feedback, das der Proband am Finger trägt.
Ziel der Forscher ist es, Charaktere aus Animationen und Spielen in die Realwelt zu bringen. Sie wollen auch ein größeres 3D-Display-System entwickeln, um die Bilder zu vergrößern, sodass mehrere Personen gleichzeitig mit denselben 3D-Charakteren interagieren können. Das Projekt ist allerdings noch weit von der Marktreife entfernt.
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