54 Prozent der Bundesbürger lehnen mobile Bezahldienste wie Google Wallet ab (Bild: Google).
Die Mehrheit der Bundesbürger steht mobilen Bezahldiensten in Deutschland skeptisch gegenüber. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Unternehmensberatung Putz & Partner, für die 1000 Personen befragt wurden. Demnach wünscht sich nur jeder Vierte Dienste wie das kürzlich in den USA eingeführte Google Wallet, mit dem sich Einkäufe per Handy bezahlen lassen. Den angekündigten NFC-Chip für EC-Karten bewerten 28 Prozent positiv. 54 Prozent lehnen hingegen mobile Bezahlsysteme kategorisch ab.
Kritisch sehen die Befragten vor allem die Sicherheit beim Bezahlen mit dem Mobiltelefon. So trauen knapp 45 Prozent keinem Unternehmen zu, den nötigen Schutz für das Mobile Payment gewährleisten zu können. Aufgeschlüsselt nach Branchen schneiden hier die Banken besser ab als die Telekommunikationsanbieter. Während gut jeder Dritte bei den Kreditinstituten eine hohe Kompetenz zur Absicherung mobiler Zahlverfahren vermutet, sind es bei den Telekommunikationsunternehmen nur 17 Prozent.
Überraschend großzügig kalkulieren die Befürworter mobiler Zahlsysteme die Höchstbeträge, die aus ihrer Sicht per Funkchip täglich abgebucht werden dürften. So würden sich knapp 30 Prozent der Befragten mit einem Limit von 1000 Euro oder mehr einverstanden erklären. 21 Prozent plädieren für eine Beschränkung auf 400 Euro pro Tag.
„Anhand der Umfrage wird klar, dass für die Betreiber mobiler Zahlungssysteme noch eine große Herausforderung darin besteht, Vertrauen zu schaffen“, sagt Joachim Nickelsen, Managementberater bei Putz & Partner. Das könne beispielsweise durch erfolgreiche Pilotprojekte, nachweislich höchste Sicherheitsstandards sowie ein klares und einfaches Handling der Bezahlfunktion erfolgen.
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