Groupon hat in den USA ein Programm für Direktverkäufe namens Groupon Goods gestartet. Nutzer erhalten per E-Mail direkte Angebote. Ein Teil der 134 Millionen Mitglieder ist über den neuen Dienst informiert worden. Es ist Groupons bisher aggressivster Schritt weg von seinem Kerngeschäft mit Tagesschnäppchen.
Vertreter der Gruppenkaufsite waren für keine Stellungnahme zu erreichen. Allem Anschein nach werden US-Mitglieder aber künftig per E-Mail Angebote für spezifische Waren wie Elektro-, Küchen- oder Fitnessgeräte erhalten. Nutzer klicken auf einen Link in der Nachricht und werden auf eine Verkaufsseite weitergeleitet. Wer keine Benachrichtigung bekommen hat, kann auch nicht auf die Deals zugreifen: Auf der Groupon-Website sind sie nicht zu finden. ChannelAdvisor-CEO Scott Wingo hat Groupons erste Goods-E-Mail in einem Blogeintrag gepostet. Die Angebote reichen von iPhone-Lautsprechern für 40 Dollar bis zu einem LED-HD-Fernseher für 440 Dollar.
Gleichzeitig mit Goods hat Groupon ein Treueprogramm namens Rewards gestartet. Damit schalten Nutzer Rabatte frei, wenn sie einen bestimmten Betrag bei einem Händler oder Restaurant ausgegeben haben. Das einzelne Unternehmen legt den zu erreichenden Betrag sowie die Höhe des Rabatts fest. Von den Gutscheinen behält Groupon eine Kommission ein; das Programm selbst ist für Anbieter und Kunde kostenlos. Laut Manager Jeff Holden dient es als Werkzeug zur Kundenbindung.
Groupon scheint sich immer stärker hin zum ausgewachsenen Onlinehändler zu entwickeln. Damit wildert es in den Jagdgründen von Amazon, Walmart und Best Buy. Derzeit wird das Schnäppchenportal mit rund 20 Milliarden Dollar bewertet.
So sieht die erste Angebots-E-Mail von Groupon Goods aus (Bild via ChannelAdvisor Blog).
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