Google hat seinen Kartendienst Maps um eine Option namens „MapGL“ erweitert, die WebGL nutzt, um 3D-Objekte wie Gebäude anzuzeigen. Die 3D-Grafiktechnologie für das Web wird derzeit von vier der fünf führenden Browseranbieter unterstützt und ermöglicht 3D im Browser ohne Zusatzsoftware.
MapGL erlaubt nach Unternehmensangaben weiche Übergänge beim Zoomen und beim Drehen von Karten. Auch der Wechsel zwischen einer Aufsicht und der um 45 Grad geneigten Ansicht werde verbessert. Die Technik beschleunige außerdem das Umschalten von der Kartenansicht zu Street-View-Bildern.
„Sie sind jetzt einem interaktiven 3D-Spiegelbild der realen Welt im Browser einen Schritt näher“, schreibt Brian McClendon, Vizepräsident für Google Maps und Earth, in einem Blogeintrag. MapGL befinde sich derzeit in einem Betatest. Die Funktion der Technik zeigt Google in einem Video.
Voraussetzung für die Nutzung von MapGL ist ein WebGL-fähiger Browser wie Chrome 14, Firefox 8 Beta oder Safari. Nach Auskunft von Opera unterstützt auch die seit gestern erhältliche Alpha von Opera 12 WebGL. Zudem empfiehlt Google eine Grafikkarte mit DirectX 9.0c sowie Shader Model 3.0 und höher und als Betriebssystem Mac OS X ab Version 10.6 Snow Leopard, Windows Vista oder 7 sowie Linux. Auf Windows-Computern müssen zudem Treiber vorliegen, die nach dem 1. Januar 2009 veröffentlicht wurden.
Interessierte Nutzer können über die Schaltfläche „Möchten Sie etwas Neues ausprobieren“ am linken unteren Bildschirmrand MapGL aktivieren. Das Steuerfeld „Klassisch“ an gleicher Stelle erlaubt es anschließend jederzeit, MapGL wieder abzuschalten.
Die auf WebGL basierende Funktion MapGL zeigt 3D-Objekte im Browser an (Screenshot: ZDNet).
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