Vorerst bleibt der Ultrabook-Markt experimentierfreudigen Unternehmen wie Asus vorbehalten (Bild: Asus).
Dell und Hewlett-Packard werden kommendes Jahr in den Ultrabook-Markt einsteigen. Das haben sie nicht etwa selbst mitgeteilt, sondern Intels CEO Paul Otellini, der vom Fernsehsender Fox Business interviewt wurde.
Otellini behauptete sogar, letztendlich würden alle großen Hersteller mit Ultrabooks vertreten sein – also mit besonders dünnen, leichten Notebooks im Stil von Apples Macbook Air. „Alle großen Marken. Anfang nächsten Jahres bekommen Sie von Dell und HP etwas zu sehen. Und wenn Ivy Bridge startet, unsere nächste Prozessorgeneration, erscheinen 60 weitere Geräte.“ Einen weiteren Schwung erwartet er durch Microsofts nächstes Betriebssystem-Update. „Wenn Windows 8 herauskommt, wird es Hybrid-Modelle geben, die die Funktionen eines Notebooks und eines Tablets kombinieren.“
Intel versucht seit Jahresbeginn, Ultrabooks als neuen Trend zu etablieren. Dafür hat es beispielsweise einen Förderfonds eingerichtet. Die Hersteller von Endgeräten scheinen aber eher skeptisch, ob sich die Kompakt-Notebooks, die anders als Netbooks auch noch leistungsstark sein sollen, gegen die Tablet-Welle behaupten werden können. Das zeigt sich auch daran, dass sich Dell und HP selbst bisher nicht öffentlich zu Ultrabooks bekannt haben, sondern lieber die Entwicklung abwarten.
Über HP sagte der Intel-Chef auch noch, die Ankündigung von Ex-CEO Léo Apotheker, die PC-Sparte auszugliedern, habe ihn „verblüfft“. Er hoffe, HP werde es sich noch anders überlegen. „Ich fragte mich, was denkt er sich dabei?“
Erläuternd fügte Otellini hinzu: „Drucker und Tinte sind ein so wichtiger Teil von HP. Und mit der Zeit haben wir alle begonnen, immer weniger zu drucken. Die Leute verwenden öfter digitale Bilder. Wenn man jetzt die digitale Heimelektronik verlässt, wäre das von meiner Warte aus eine sehr merkwürdige Entscheidung für ein Unternehmen, das so eng mit Imaging verbunden ist.“ Auf Nachfrage merkte der Intel-CEO an, er werde die neue HP-Chefin Meg Whitman noch diese Woche für ein Gespräch treffen.
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