Shane Robison (Bild: HP)
Ein wichtiger HP-Manager, Shane Robison, zieht sich am 1. November aus dem Geschäftsleben zurück. Dem Konzern zufolge wird seine Position – Chief Strategy and Technology Officer – nicht mehr besetzt. Robison war auch Executive Vice President und Mitglied der Geschäftsleitung. Er stand seit über elf Jahren in HPs Diensten.
„In seiner Rolle war er für die Gestaltung von HPs Unternehmensstrategie und den Zeitplan für neue Technologien zuständig. Die Forschung von HP für viele Milliarden Dollar steuerte er maßgeblich mit; viele große Übernahmen wurden unter seiner Führung abgewickelt“, heißt es in einer Pressemeldung von Hewlett-Packard. Dazu ist konkret die Übernahme von Compaq zu nennen, dem Robison vor HP angehörte. Seiner Biografie auf den HP-Seiten zufolge leitete er auch die Akquisitionen von Mercury, Opsware, EDS und 3Com sowie 30 kleinere seit dem Jahr 2005.
Auch CEO Meg Whitman lobt Robison für seinen positiven Einfluss auf die Forschung von HP. Er habe sichergestellt, „dass bei HP die Innovationen weitergehen.“
Jetzt will HP aber Entscheidungen zur Strategie sowie zu Forschung und Entwicklung „näher an den Geschäftseinheiten“ treffen, heißt es. Deshalb werde Robisons Posten nicht neu besetzt. Mutmaßlich gibt es auch keinen geeigneten Kandidaten.
Bei Akquisitionen war HP zuletzt wenig erfolgreich. 2010 kaufte man Palm Computing, nur um seine Produkte unter der Führung von Léo Apotheker einzustellen. Auch der Kauf von Autonomy begeisterte die Investoren nicht gerade. CEO Whitman überdenkt nun entgegen ihrer ersten Ankündigung strategische Entscheidungen ihres Vorgängers – unter anderem die, das PC-Geschäft auszugliedern.
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