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Google hat eine Reihe zusätzlicher APIs in Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) dokumentiert. Tim Bray nannte dabei im Android Developer Blog vor allem den Zugriff auf Kalenderdaten und die Text-to-Speech-Engine (TTS).
Für Entwickler bedeute dies, dass sie die APIs nun benutzen und sich darauf verlassen könnten, dass die Schnittstellen auch in künftigen Versionen von Android funktionierten, schreibt Bray. Außerdem müssten alle Hardwarehersteller in ihren Kompatibilitätstests für Android-4.0-Geräte nachweisen, dass sie die neuen APIs unterstützen.
In der Vergangenheit hätten Entwickler für den Zugriff auf den Kalender und die TTS-Engine häufig undokumentierte APIs benutzt oder sogar Low-Level-APIs eingesetzt. Anders als in Closed-Source-Betriebssystemen könne sich jedermann uneingeschränkt über undokumentierte Schnittstellen informieren. Ihre Benutztung sei daher auch nicht verboten. Allerdings müsse sich jeder Entwickler darüber im Klaren sein, dass sich undokumentierte APIs jederzeit ändern können. Wer mit Low-Level-API auf nicht veröffentlichten Datenstrukturen zugreife, müsse zudem damit rechnen, dass seine App nicht auf jedem Handy funktioniere – etwa wenn der OEM Anpassungen vorgenommen hat.
Allerdings habe Google sogar an Entwickler gedacht, die bisher undokumentierte Schnittstellen benutzt hätten. So habe man bei der Text-to-Speech-Engine einen Kompatibilitätslayer geschaffen, der die Portierung vom alten C++-basierten API auf das neue Dalvik-API vereinfache. Programme könnten mit minimalen Änderungen auf Android 4.0 lauffähig gemacht werden.
Google untersuche regelmäßig die Apps im Market und werte aus, welche APIs die Entwickler verwenden. Bestimmte undokumentierte Schnittstellen, die häufig genutzt würden, versuche man auch in künftigen Versionen bestmöglich zu unterstützen.
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