Intel hat sein Angebot an Sandy-Bridge-Prozessoren für den Sockel 1155 nach oben ausgebaut. Der neue Core i7-2700K läuft mit einem Basistakt von 3,5 GHz und 3,9 GHz mit Turbo Boost. Das sind jeweils 100 MHz mehr als beim bisherigen Spitzenmodell Core i7-2600K.
Das „K“ in der Typenbezeichnung bedeutet, dass die CPU über einen freien Multiplikator verfügt. Dadurch kann die Taktfrequenz einfach in den BIOS-Einstellungen oder mittels Overclocking-Software erhöht werden, ohne dass andere Komponenten ebenfalls übertaktet werden. Die Quad-Core-CPU besitzt wie alle Core-i7-Modelle für den Sockel 1155 8 MByte L3-Cache und unterstützt im Gegensatz zur Core-i5-Reihe Hyperthreading. Letzteres macht aus den vier Kernen acht virtuelle. Die maximale Leistungsaufnahme des 32-Nanometer-Chips gibt Intel mit 95 Watt TDP an.
Mit einem Listenpreis (PDF) von 332 Dollar ist der Core i7-2700K nur 15 Dollar teurer als der Core i7-2600K. Von diesem gibt es auch noch eine Variante mit festem Multiplikator, die 294 Dollar kostet. Daher dürfte der i7-2600K künftig kaum noch Abnehmer finden – zumal Intel bei den Core-Serien i7 und i5 keine Preisänderungen durchgeführt hat.
Lediglich den Preis des Zweikern-Modells Core i3-2120 (3,3 GHz, 3 MByte Cache) hat der Hersteller gegenüber dem Vormonat um 15 Prozent gesenkt. Es kostet seit gestern nur noch 117 statt 138 Dollar und liegt damit auf dem Niveau des i3-2100 (3,1 GHz, 3 MByte Cache). Auch die Pentium-Varianten G630 (2,7 GHz, 3 MByte Cache) und G850 (2,9 GHz, 3 MByte Cache) gibt es jetzt etwas günstiger. Für die Tray-Versionen verlangt Intel bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück jetzt 64 statt 75 Dollar respektive 75 statt 86 Dollar.
Mit dem i7-2700K baut Intel seinen Performance-Vorsprung vor den AMD-Prozessoren der neuen Bulldozer-Reihe weiter aus. Deren schnellster Vertreter, der FX-8150 mit 3,6 GHz Basis- und 4,2 GHz Turbo-Takt, konnte in ersten Benchmarks schon nicht mit dem bisherigen Sandy-Bridge-Spitzenmodell i7-2600K mithalten. Dafür kostet der FX-8150 mit 245 Dollar aber fast 90 Dollar weniger als Intels neueste CPU.
* Modell ohne AES-NI-Befehle für schnelle Verschlüsselung
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2 Kommentare zu Intel stellt bislang schnellste Sandy-Bridge-CPU für den Sockel 1155 vor
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Hyperthreading i7
Im Beitrag zum schnellsten Intel® CPU i7-2700K wird die Behauptung aufgestellt, dass nur die i7 Familie Hyperthreading unterstützt. Das ist nicht korrekt. Bereits die Pentium 4 haben Hyperthreading unterstützt.
AW: Hyperthreading i7
Hallo Stefan,
wo wird bitte „die Behauptung aufgestellt, dass nur die i7 Familie Hyperthreading unterstützt“? Im Text steht lediglich, dass die Core-i7-Familie „im Gegensatz zur Core-i5-Reihe“ Hyperthreading bietet.
Die ZDNet-Redaktion