Linux-Kernel 3.1 bringt Support für NFC und OpenRISC

Das Update verbessert auch die Virtualisierung und die Speicherverwaltung. Mit dem Xen-Hypervisor können jetzt PCI-Geräte an Gastsysteme durchgereicht werden. Erstmals lässt sich auch Nintendos Wiimote unter Linux nutzen.

Linux-Maskottchen Tux

Linus Torvalds hat Version 3.1 des Linux-Kernels freigegeben. Sie steht ab sofort als tar-Archiv oder als einzelner Patch zum Download bereit.

Das Update liefert verbesserte Virtualisierungsfunktionen, Support für die Nahfunktechnik NFC und dank neuer Grafiktreiber erweitertes 3D-Rendering. Ab sofort wird die quelloffene Prozessor-Architektur OpenRISC unterstützt, genauer gesagt die 32-Bit-Familie 1000 oder 1k. Gleiches gilt für die neuesten SPARC-T3-CPUs von Oracle. Erstmals lässt sich auch Nintendos Wiimote mit Linux verbinden.

In Sachen Virtualisierung unterstützt der neue Linux-Kernel jetzt innerhalb der KVM (Kernel Virtual Machine) das Feature Nested VMX von AMD-Chips. Damit lässt sich eine virtuelle Maschine innerhalb einer anderen aufsetzen. Mehr Performance für virtuelle Clients soll der Support von KVM für SMEM (Supervisory Mode Execute Protection) mit Intels kommenden Ivy-Bridge-Prozessoren bringen.

Darüber hinaus wurde die Speicherverwaltung weiter beschleunigt und die Skalierbarkeit der virtuellen Dateisystemschicht (VFS) optimiert. Ersteres gilt auch für Xen-basierte virtuelle Maschinen. Mit dem Xen-Hypervisor lassen sich jetzt PCI-Geräte an Gastsysteme durchreichen und die Speichergröße im laufenden Betrieb anpassen.

Eine Liste aller Änderungen in Kernel 3.1 findet sich im 5,7 MByte großen Changelog. Weitere Informationen gibt es unter kernelnewbies.org.

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