MasterCard und Visa arbeiten laut dem Wall Street Journal an einem System, um Anzeigen im Web aufgrund der Offline-Käufe eines Kunden zu personalisieren. Der Zeitung liegt angeblich ein Dokument mit den Plänen von MasterCard vor. Die Kreditkartenfirma arbeiten demnach unter dem Motto: „Du bist, was du kaufst.“
Allerdings hat MasterCard gegenüber dem WSJ erklärt, die Planung sei eingestellt worden, weil die Daten zu viele Informationen über die Kunden offenbarten. Man müsse nun einen Weg finden, Käufergruppen anonym zusammenzuführen und so Marketingsegmente zu schaffen. Solche Segmentdaten könnten dann über die Dienste BlueKai oder Exelate an Werbetreibende verkauft werden.
Zu Visa führt das WSJ eine zweite Quelle an, die sagt, das Unternehmen arbeite an einem ähnlichen Dienst, um Marketinggruppen zu identifizieren. Der Standort sei einer der dabei berücksichtigten Faktoren. So wolle man Anzeigen ermöglichen, die in einem Land oder einer Region besonders interessant sind.
MasterCard versucht, Datenschutzbedenken auszuräumen: Man zeichne zwar auf, wann und wo eine Zahlung erfolge, nicht aber den Namen des Kunden. Beide Dienstleister ermöglichen ihren Kunden auch, die Datensammlung abzuwählen.
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