Mash-ups mit Google Maps werden demnächst kostenpflichtig. Das gilt laut einem Blogeintrag für Webdienste, die über Googles Maps API mehr als 25.000 Seiten pro Tag anfordern. Die Entscheidung war schon im April kommuniziert worden und sollte ursprünglich ab 1. Oktober gelten. Jetzt ist von „Anfang 2012“ die Rede – wobei mindestens einen Monat vorher noch einmal eine Warnung erfolgen soll.
„Uns ist klar, dass diese Beschränkung Probleme machen wird. Da die Maps API aber immer öfter genutzt wird, müssen wir ihre Zukunft langfristig sicherstellen, damit auch kommerzielle Sites mit großem Volumen den Dienst noch zuverlässig nutzen können“, schreibt Produktmanager Thor Mitchell. „Indem wir diese Obergrenze einführen, stellen wir sicher, dass wir die Maps API den meisten Entwicklern noch auf Jahre hinaus kostenlos anbieten können.“
Die Beschränkung beträgt sogar nur 2500 Abrufe für Sites, die speziell angepasste Seiten anfordern. Wenn ein Dienst die Grenze übersteigt, stellt Google den Zugriff nicht sofort ab. Der Betreiber müsse aber entweder seine Nutzung reduzieren, die zusätzlichen Abrufe bezahlen oder eine Premium-Lizenz erwerben, heißt es.
Damit die Betreiber solcher Mash-ups die Zahl ihrer Zugriffe besser abschätzen können, nimmt Google die Maps API in seine API Console auf. Dort kann man auch zusätzliche Zugriffe zum Preis von 4 Dollar je 25.000 Seiten erstehen. Google aktualisiert die Abrechnung nach eigenen Angaben täglich und stellt monatliche Rechnungen.
Mash-ups – hier die Routen-Sharing-Site gpsies.com – müssen für den Zugriff auf Google Maps künftig zahlen (Screenshot: ZDNet).
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Google macht Maps API kostenpflichtig
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.