Hacker verbünden sich für „Operation Robin Hood“

Anonymous und Team Poison stehlen als "PoisAnon" Kreditkartendaten aus Banksystemen. Damit heben sie Geld ab und verteilen es an Arme. Die Kontoinhaber muss die Bank entschädigen.

Die Hackerkollektive Anonymous und Team Poison haben eine von der Occupy-Bewegung inspirierte Kampagne namens „Robin Hood“ angekündigt. Sie wollen Kreditkartendaten stehlen, damit Geld abheben und es an Arme verteilen. Wie auf einer anonymen Seite bei Tumblr nachzulesen ist, handelt es sich um den Nachfolger von Operation Cash Back – einem Aufruf, Geld von traditionellen zu Genossenschaftsbanken zu bewegen, der mit Computern nichts zu tun hatte.

Logo von Anonymous

Gemeinsam nennen sich die Hacker auch „PoisAnon“. Nach eigenen Angaben haben sie bereits „Kreditkarten von Chase America, Bank of America und CitiBank durch klaffende Sicherheitslücken“ abgreifen können. Auch bei der First National Bank Of Long Island wurde einer anderen Mitteilung zufolge eingebrochen, aber ohne etwas zu stehlen, sondern nur als Möglichkeitsbeweis. Gleichzeitig haben die Hacker über hundert Nutzernamen, E-Mail-Adressen und Passwörter veröffentlicht, die angeblich von Angestellten der Vereinten Nationen stammen.

„Wir haben das Geld den Armen (den WAHREN 99 Prozent) zurückgegeben, die es verdienen“, heißt es. Ob die Kreditkarten nur dem verbleibenden Prozent der Amerikaner zuzuordnen sind, ist nicht bekannt. Allerdings geht PoisAnon davon aus, dass den Kontoinhabern das Geld von der Bank zurückerstattet wird.

„Wir haben keine Angst vor Polizei, Geheimdienst oder FBI“, teilen die Hacker mit. „Wir werden Ihnen zeigen, dass Banken nicht sicher sind, und Ihr Geld zurückholen. Wir greifen das wahre Übel an, ohne den Kunden zu schaden, und helfen anderen.“

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