Sony Ericsson hat dieses Jahr jede Menge neue Android-Smartphones wie das Xperia Play, das Arc oder das Mini auf den Markt gebracht, die allesamt ihre Daseinsberechtigung haben. Das Arc wurde nun noch einmal überarbeitet und kommt in der S-Variante mit schnellerer CPU und der bekannten, aber immer noch flott wirkenden Optik.
Design
Optisch gibt es keine einzige Veränderung zwischen dem Arc und dem Arc S. Das Arc S präsentiert sich flach, schlank, sehr attraktiv und im unverkennbaren Stil von Sony Ericsson.
Das 4,2 Zoll große Display ist bereits bekannt. Es handelt sich dabei um ein LCD-Panel, das direkt mit dem Glas verbunden ist – im Vergleich zu den meisten anderen Smartphones gibt es hier also keine Luftschicht dazwischen. Das verhindert störende Reflektionen, sieht gut aus und sorgt für eine bessere Darstellung. Außerdem wirkt die Anzeige im ausgeschalteten Zustand tiefschwarz statt dunkelgrau. Die Auflösung ist ebenfalls gleich geblieben und beträgt 854 mal 480 Pixel. Im Vergleich zu den allerneuesten Geräten wie dem Galaxy Nexus ist das zwar wenig, aber unterm Strich absolut ausreichend.
Was immer noch nicht so gut gefällt, ist die Position der Klinkenbuchse zum Anschluss von Standard-Kopfhörern. Sie befindet sich oben links – und damit ist irgendwie immer der Stecker im Weg, wenn man das Gerät beispielsweise in die Hosentasche stecken möchte. Dafür gibt es an der Oberseite nicht nur einen Micro-HDMI-Port, sondern im Lieferumfang auch gleich das passende Kabel, um das Arc S direkt am Fernseher anschließen zu können.
Leistung
Die größte Neuerung des Arc S ist der flotter getaktete Prozessor. Er arbeitet nun mit 1,4 GHz statt wie beim Vorgänger mit 1 GHz. Das sorgt für eine spürbare Beschleunigung – zumindest in den Benchmark-Ergebnissen. Im Browsermark ist das Testgerät mit gut 77.000 Punkten beispielsweise mehr als doppelt so schnell wie der Vorgänger mit knapp 38.000 Punkten. Das ist ein Wert, den sonst auch Geräte mit Dual-Core-CPUs erreichen.
Wie gehabt legt Sony Ericsson Wert auf qualitativ hochwertige, attraktive und durchdachte Software. Das Google-Handybetriebssystem Android wurde von den Entwicklern an allen Ecken und Enden überarbeitet und attraktiver gemacht. Die Oberfläche sieht klar und ansprechend aus – und ist darüber hinaus erfreulich schnell. Dazu gibt es noch eine handvoll Widgets. Die Auswahl ist zwar nicht so groß wie beispielsweise bei HTC und der Sense-Oberfläche der Taiwaner, und die bekannte Timeline, die Status-Updates von Freunden in chronologischer Reihenfolge darstellt, neigt gelegentlich zu unschönem und ansonsten so untypischem Ruckeln. Aber wer sich daran stört, der kann das Widget auch einfach entfernen.
Außerdem verdient Sony Ericsson an dieser Stelle erneut ein Lob dafür, dass die Integration von Online-Diensten wie Facebook hervorragend gelöst ist. Man hat von unterschiedlichsten Stellen aus Zugriff auf das Social Network – und kann etwa aus dem MP3-Player heraus auf seine Wall zugreifen. Ein anderes Beispiel ist das integrierte UKW-Radio. Die Musik-Erkennungssoftware TrackID ist hier verlinkt. Wer also einen tollen neuen Song im Radio hört, erfährt per Fingertipp dessen Namen und Interpreten – und kann ihn von dort aus wieder bei Facebook veröffentlichen.
Die Akkulaufzeit ist ordentlich. Leider hat der Hersteller die Gelegenheit eines Facelifts nicht genutzt, um einen Stromspeicher mit höherer Kapazität unterzubringen. Nichtsdestotrotz, wir können uns nicht beschweren: Mit einer Ladung spielt das Smartphone viereinhalb Stunden Video in 720p-Auflösung. Das ist etwas über dem Durchschnitt. Im harten Alltagseinsatz schafft das Gerät einen Tag – und würde bei geringer Nutzung vielleicht sogar einen zweiten überbrücken können.
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