CES: Sony stellt erste XQD-Speicherkarten vor

Im Februar sollen Modelle mit 16 und 32 GByte Kapazität erscheinen. Die Preise liegen zwischen 130 und 230 Dollar. Die Flashkarten-Spezialisten SanDisk und Lexar wollen das neue Format hingegen vorerst nicht unterstützen.

Sony hat auf der heute endenden Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas erste Speicherkarten im neuen Format XQD präsentiert. Sie sollen eine deutlich höhere Transfergeschwindigkeit ermöglichen als der Vorgänger CompactFlash.

Sonys erste XQD-Karten kommen im Februar auf den Markt (Bild: Sony).
Sonys erste XQD-Karten kommen im Februar auf den Markt (Bild: Sony).

Die Karten richten sich in erster Linie an Profifotografen und erreichen Übertragungsraten von bis zu 125 MByte/s. Die Maße der XQD-Karten liegen zwischen denen von CompactFlash und SD. Daher benötigen sie einen gesonderten Steckplatz mit eigenem Interface.

Zwar sind einige CompactFlash-Karten theoretisch ebenso schnell, jedoch haben Kameras oft Schwierigkeiten, die volle Geschwindigkeit auszunutzen. Dank der von XQD verwendeten PCI-Express-Schnittstelle sollen diese Probleme der Vergangenheit angehören.

Langfristig sind für XQD sogar Transferraten von bis zu 250 MByte/s beziehungsweise 500 MByte/s vorgesehen. Laut der für die Entwicklung verantwortlichen CompactFlash Association könnte die maximale Speicherkapazität 2 TByte übertreffen. Das Interface soll abwärtskompatibel bleiben, so dass sich XQD-Karten der ersten Generation auch in späteren Steckplätzen nutzen lassen.

Sony hat in Las Vegas zwei Modelle mit 16 GByte (QD-H16) und 32 GByte (QD-H32) Kapazität angekündigt. Sie sollen ab Februar zu Preisen von 130 Dollar respektive 230 Dollar erhältlich sein. Passende Kartenleser zum Anschluss an USB 3.0 (MRW-E80) oder ExpressCard-Slot (QDA-EX1) bietet Sony für jeweils 45 Dollar an.

Speicherkartenspezialist SanDisk hat auf der CES hingegen angekündigt, das Format vorerst nicht unterstützen zu wollen. Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil das Unternehmen neben Sony und Nikon direkt an der Entwicklung von XQD beteiligt gewesen war. Auch Konkurrent Lexar hat sich noch nicht dazu bekannt, sondern will zunächst den Markt beobachten.

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