Die Installation gestaltet sich äußerst einfach und problemlos. Wie bei D-Link üblich ist ein Aufkleber auf dem Gerät, zunächst die CD einzulegen, bevor man das Gerät in Betrieb nimmt. Da immer mehr Rechner ohne CD-Laufwerk in den Markt kommen, etwa Ultrabooks oder der Macbook Air, entscheidet sich ZDNet, es ohne zu versuchen.
Der gelb gekennzeichnete Ethernet-WAN-Port wird via Kabelmodem mit einem 100-MBit/s-Anschluss von Kabel Deutschland verbunden. Der Testlaptop lässt sich sowohl per WPS als auch traditionell per WPA-Schlüssel mit dem WLAN verbinden. WLAN-Passwort und WPS-PIN sind auf dem Gerät aufgedruckt. Auch die Kabelverbindung an einem beliebigen LAN-Port funktioniert.
Nach Eingabe von http://192.168.0.1 im Browser landet man auf der Benutzeroberfläche. Das Standard-Passwort ist ein leeres Passwort. Das muss sofort geändert werden, um Modifikationen durch einen Trojaner wie DNS-Changer zu verhindern. Als nächstes wird WPS abgeschaltet, um vor der WPS-Sicherheitslücke geschützt zu sein.
Um vor der inzwischen allgemein bekannten WPS-Lücke sicher zu sein, sollte man WPS abschalten und nur kurzzeitig aktivieren, wenn man ein neues Gerät ins Netz nimmt.
Sehr ärgerlich ist dabei, dass der Router auch bei kleinen Konfigurationsänderungen einen Reboot verlangt – ganz gleich, ob man WPS deaktiviert oder einen neuen Powerline-Adapter am Gerät anmeldet. Ohne Neustart ist nichts zu machen. Das ist ein bekanntes D-Link-Problem. Andere Hersteller können es besser.
Am Fernsehkabelanschluss erhält der Router seine Konfigurationsparameter per DHCP. Das erkennt der DHP-1565 von selbst. Da dazu keine Zugangsdaten erforderlich sind, ist man sofort mit dem Internet verbunden. Bei einem DSL-Anschluss per PPPoE-Protokoll müssen die vom ISP mitgeteilten Zugangsdaten eingegeben werden, bevor man lossurfen kann. Darüber hinaus beherrscht der Router PPTP und L2TP, die in Deutschland aber von den Internetprovidern nicht verwendet werden.
Auch Dual-Stack-Lite (DS-Lite) kann zum Aufbau einer IPv4-Verbindung verwendet werden. Das hat derzeit noch wenig Bedeutung, wird aber in Zukunft vermutlich wichtig, wenn die ISP zu IPv6 migrieren. DS-Lite ist ein Protokoll, das IPv4-Kompatibilität herstellt, wenn der Provider nativ nur noch IPv6 und kein IPv4 mehr anbietet.
IPv6-Konnektivität kann nativ oder über diverse Tunnelmechanismen wie 6to4 oder 6rd hergestellt werden. Mit 6to4 kann jeder Nutzer sofort IPv6 nutzen, ohne dass der Provider das explizit unterstützen muss.
Um eine Powerline-Verbindung herzustellen, wird ein zweiter Powerline-Adapter benötigt, der nicht im Lieferumfang enthalten ist. ZDNet verwendet für den Test zwei Adapter vom D-Link-Konkurrent Netgear, die ebenfalls den AV-500-Standard beherrschen.
Der DHP-1565 findet Powerline-Adapter sofort. Man muss lediglich das aufgedruckte Passwort eingeben, um eine mit AES verschlüsselte Verbindung herzustellen.
Ein Adapter wird im selben Büro wie der Router an der gegenüberliegenden Wandsteckdose installiert. Ein zweiter Adapter kommt einige Büros weiter zum Einsatz. Im Webinterface findet der DHP-1565 die beiden Konkurrenzmodelle unverzüglich. Nach Eingabe des aufgedruckten Passworts kann ein Rechner oder ein Switch angeschlossen werden. Die Internetverbindung steht sofort.
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2 Kommentare zu WLAN-Router mit Powerline: D-Link DHP-1565 im Test
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Dieses Gerät speichert ein eignes Zugangspasswort, welches sich bei best. Konfiguration nicht ändern lässt. Dieses Problem tritt auf, wenn man manuell die Internetverbindung selbst umändert. (wahrscheinlich in Verbindung eines Sicherheitsfeautures, was ich nicht lokalisieren konnte.) Ärgerlich ist auch, dass man die WLAN Einstellung nicht seperat konfigurieren kann. Entweder wird beides mit 2,4 und 5GHz oder man konfig einen Gastzugang, aber seperat wie beim TP gehts nicht. (Aber der TP macht durch schlechte Firmware die Internetverbindung extreem langsam, daher wurde der mit dlink getauscht)
…dieser Router scheint meine W(L)AN-Verbindungsprobleme lösen zu können! Deshalb werde ich einen TP-Link WR1043ND gegen ihn austauschen!