Ericsson hat seine Bilanz (PDF) für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2011 vorgelegt. Demnach brach der Gewinn des schwedischen Netzwerkausrüsters im Schlussquartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 66 Prozent von 4,4 auf 1,5 Milliarden Kronen ein (169 Millionen Euro).
Der Gewinn pro Aktie nach IFRS sank um 73 Prozent von 1,34 Kronen (0,15 Euro) auf 0,36 Kronen (0,04 Euro). Der Umsatz legte im Jahresvergleich hingegen um ein Prozent auf 63,7 Milliarden Kronen (7,19 Milliarden Euro) zu.
Die Börse reagierte enttäuscht auf die vorgelegten Zahlen. Die am Nasdaq gehandelte Ericsson-Aktie verzeichnete 15,44 Prozent Verlust und notiert derzeit mit 8,65 Dollar.
Hans Vestberg, Präsident und CEO von Ericsson, begründete den Gewinneinbruch in erster Linie mit einer schwachen Nachfrage in Nordamerkia und Russland. Dort habe sich der Trend aus dem dritten Quartal fortgesetzt, nach einer Zeit hoher Investitionen in den Netzausbau nun weniger auszugeben. Das Ergebnis wurde aber auch durch hohe Verluste des Handy-Joint-Ventures Sony Ericsson belastet, das Sony voraussichtlich ab Februar unter dem Namen Sony Mobile Communications alleine weiterführen wird.
Trotz des schwachen Schlussquartals konnte Ericsson seinen Nettogewinn im Gesamtjahr 2011 um 12 Prozent auf 12,6 Milliarden Kronen (1,42 Milliarden Euro) steigern. Der Umsatz verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 12 Prozent auf 226,9 Milliarden Kronen (25,6 Milliarden Euro). Der Gewinn pro Aktie kletterte um 9 Prozent auf 3,77 Kronen (0,43 Euro).
Aktionäre sollen für 2011 eine Dividendenzahlung von 2,50 Kronen (0,28 Euro) je Anteilsschein erhalten. Das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr.
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