Intel hat mit RealNetworks eine Vereinbarung über den Kauf von Videopatenten und Codec-Software getroffen. Der Chiphersteller zahlt 120 Millionen Dollar für rund 190 Schutzrechte, 170 Patentanträge und die nächste Generation von RealNetworks Video-Encoding-Technologie.
Die Einigung sieht vor, dass RealNetworks die Patente in bestimmten Umfang weiter für aktuelle und künftige Produkte nutzen darf, wie es mitteilt. Zudem wollen beide Unternehmen künftig bei der Entwicklung neuer Lösungen zusammenarbeiten.
Einige der Patente bezeichnete Intel als „grundlegend“, was darauf hindeutet, dass es mit dem Zukauf seine Position am wachsenden Markt für digitales Video stärken will. Derzeit kommen vor allem Codecs wie H.264 und Googles VP8 zum Einsatz, um Videos zu enkodieren und zu dekodieren – etwa für Videokonferenzen, Spiele und Entertainment.
„Wir glauben, dieses Abkommen verbessert unsere Möglichkeiten, Endkunden über viele Geräte hinweg reichhaltige Erfahrungen und innovative Lösungen anzubieten. Das schließt auch Ultrabooks, Smartphones und digitale Medien ein“, sagte Renee James, General Manager von Intels Software and Services Group.
RealNetworks-CEO Thomas Nielsen erklärte, der Verkauf der Patente eröffne seinem Unternehmen neue Möglichkeiten, aus einer sicheren Position heraus in neue Geschäftsbereiche und Märkte zu investieren. Dezeit umfasst das Portfolio diverse SaaS-Produkte und Services für Carrier, die Abspielsoftware RealPlayer, die Streaming-Plattform Helix, Social Games und andere Medienlösungen und Dienste.
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