IDC: iPhone-Verkäufe verdoppeln sich im vierten Quartal

Apple kann ein Wachstum von 128 Prozent vorweisen. Nokia und Samsung liegen aber weiter vorn. Der Marktanteil der Koreaner erhöht sich um 21 Prozent, während Nokia erneut Einbußen hinnehmen muss.

Im vierten Quartal 2011 sind mehr als zweieinhalbmal zu viele iPhones verkauft worden wie im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das geht aus Zahlen hervor, die IDC veröffentlicht hat. Die Marktforscher identifizierten das im Oktober vorgestellte iPhone 4S als größten Wachstumstreiber für Apple, das im abgelaufenen Quartal sowohl LG als auch ZTE hinter sich ließ.

„Der Handymarkt hat im vergangenen Quartal ein ungewohnt langsames Wachstum an den Tag gelegt“, sagte Kevin Restivo, Senior Research Analyst und bei IDC zuständig für den Worldwide Mobile Phone Tracker. Der Marktstart von schnell wachsenden Produkten wie dem iPhone 4S habe zwar die Smartphone-Verkäufe angeheizt, insgesamt befinde sich das Wachstum jedoch auf dem niedrigsten Niveau seit dem dritten Quartal 2009, als die weltweite Rezession in vollem Gang war.

Top Fünf Handyhersteller im vierten Quartal 2011

Hersteller Q411 Einheiten Q411 Marktanteil Q410 Einheiten Q410 Marktanteil Veränderung
Nokia 113,5 26,6% 123,7 30,7% -8,2%
Samsung 97,6 22,8% 80,7 20,0% 20,9%
Apple 37 8,7% 16,2 4,0% 128,4%
LG 17,7 4,1% 30,6 7,6% -42,2%
ZTE 17,1 4,0% 15,7 3,9% 8,9%
Andere 144,5 33,8% 135,9 33,7% 6,3%
Gesamt 427,4 100% 402,8 100% 6,1%


Einheiten in Millionen Stück; Quelle: IDC

Apple verkaufte laut IDC im vierten Quartal 37 Millionen Geräte, was ihm einen Anteil von 8,7 Prozent am weltweiten Handymarkt einbringt. Es konnte damit sein Ergebnis von 2010 mehr als verdoppeln: Zuvor hatte sein Marktanteil bei 4 Prozent gelegen. Im Gesamtjahr 2011 lieferte der iPhone-Hersteller 93 Millionen Smartphones aus, was 6 Prozent Marktanteil entspricht (plus 96 Prozent gegenüber 2010).

Nach wie vor wird der Handymarkt von Nokia und Samsung dominiert. Die Finnen verkauften im vierten Quartal 113 Millionen Geräte, während die Koreaner 97 Millionen Handys absetzen konnten. Während sich Samsungs Marktanteil aber um knapp 21 Prozent erhöhte, büßte Nokia 8,2 Prozent ein und lag zuletzt bei 30,7 Prozent.

Insgesamt wurden im vierten Quartal 427,4 Millionen Handys ausgeliefert – im Vergleich zu 402,8 Millionen Geräten 2010 entspricht das einem Wachstum von 6,1 Prozent. Das ist ein besseres Ergebnis als von IDC prognostiziert: Die Analysten waren von einem Plus von 4,4 Prozent ausgegangen. Im Gesamtjahr 2011 wurden 1,54 Milliarden Handys verkauft (plus 11,1 Prozent).

Top Fünf Handyhersteller im Jahr 2011

Hersteller Einheiten 2011 Marktanteil 2011 Einheiten 2010 Marktanteil 2010 Veränderung
Nokia 417,1 27,0% 453 32,6% -7,9%
Samsung 329,4 21,3% 280,2 20,1% 17,6%
Apple 93,2 6,0% 47,5 3,4% 96,2%
LG 88,1 5,7% 116,7 8,4% -24,5%
ZTE 66,1 4,3% 50,5 3,6% 30,9%
Andere 552,1 35,7% 443,6 31,9% 24,5%
Gesamt 1546 100% 1391,5 100% 11,1%


Einheiten in Millionen Stück; Quelle: IDC

Bei Smartphones hat Apple indes laut Juniper Research im vierten Quartal Samsung die Führung abgenommen. Insgesamt fanden zwischen Oktober und Dezember 37 Millionen iPhones einen Käufer, was einem Marktanteil von 25 Prozent entspricht. Samsung erreichte aufgrund einer hohen Nachfrage nach seinen Galaxy-Handys einen Anteil von 21,7 Prozent. Im Vorjahresquartal waren es noch 4,7 Prozent gewesen.

Themenseiten: Apple, Business, Handy, IDC, LG, Marktforschung, Mobil, Mobile, Nokia, Samsung, Smartphone, ZTE, iPhone

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