Von iOS-Geräten geht mehr Internetverkehr aus als von Desktops und Notebooks mit Mac OS. Das besagen Zahlen von Chitika zum US-Markt, die auf seinem Anzeigennetzwerk beruhen. Die Marktforscher legen eine Kannibalisierung von Mac OS durch iOS nahe.
Chitika sieht in seinem Anzeigennetzwerk iOS erstmals von Mac OS (Bild: Chitika).
Seit August hatten sich die Kurven der beiden Betriebssysteme fast stetig angenähert. OS X konnte im September noch einen Spitzwenwert setzen, ist seither aber um fast 25 Prozent gefallen. Gleichzeitig legte iOS um fast 50 Prozent zu. In der Bilanz für Februar steht nun iOS mit 8,15 Prozent Anteil erstmals vor Mac OS, von dem 7,96 Prozent des gemessenen Traffics ausgehen.
Im vergangenen Finanzquartal hatte Apple 15,43 Millionen iPads und 37 Millionen iPhones verkauft – aber nur 5,2 Millionen Macs. (Die von Chitika genannten Zahlen sind falsch; sie scheinen einer Prognose zu entstammen.) Kein Wunder also, dass iOS sich stärker entwickelt als Mac OS. Allerdings war Apple-CEO Tim Cook Ende Januar, als er diese Zahlen vorlegen konnte, mit dem Ergebnis der Mac-Sparte hochzufrieden. Und schließlich kostet ein Macbook oder iMac auch mehr als ein iPhone.
Bei allen Verdiensten von Mac OS sind es aber eindeutig die iOS-Geräte, die Apple von einem Rekordquartal zum nächsten treiben und es irgendwann zum größten Smartphone-OS-Hersteller der USA machen könnten: Nach den jüngsten Zahlen von Comscore holte Apple zuletzt im Smartphone-Ranking auf, von 27,4 auf 29,6 Prozent. Android steigerte sich im vierten Quartal 2011 aber ebenfalls noch einmal: von 44,8 auf 47,3 Prozent Marktanteil.
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