Hewlett-Packard hat seine Bilanz für das erste Fiskalquartal 2012 (bis 31.Januar) vorgelegt. Demnach schrumpfte der Nettogewinn des Computerherstellers im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 44 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro). Die Einnahmen blieben ebenfalls hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück und sanken um 7 Prozent auf 30 Milliarden Dollar.
Der Non-GAAP-Aktiengewinn von 0,92 Dollar übertraf jedoch die von Analysten vorausgesagten 0,87 Dollar pro Aktie. Dafür blieb der Umsatz leicht hinter den Erwartungen zurück. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel im nachbörslichen Handel, nach leichten Verlusten im Lauf des Tages, um weitere 1,21 Prozent auf 28,59 Dollar.
Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten begründete CEO Meg Whitman das schlechte Abschneiden ihres Unternehmens mit den anhaltenden Lieferschwierigkeiten bei Festplatten und Währungsschwankungen in Japan. Zudem sei die Nachfrage von Verbrauchern schwach, und diejenigen, die weiterhin investierten, seien vorsichtig.
Der Umsatz der Personal Systems Group, die für Desktop-PCs, Notebooks und PDAs verantwortlich ist, ging um 15 Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar zurück. Einbußen gab es auch in den Sparten Printing and Imaging (minus 7 Prozent) sowie Enterprise Servers, Storage and Networking (minus 10 Prozent). Die Abteilung Software legte hingegen um 30 Prozent auf 946 Millionen Dollar zu.
In Nord- und Südamerika nahm HP zwischen November und Januar 13,2 Milliarden Dollar ein (minus 9 Prozent). Europa, der Nahe Osten und Afrika verloren 4 Prozent und der asiatisch-pazifische Raum 10 Prozent. Das internationale Geschäft machte 66 Prozent von HPs Gesamtumsatz aus.
In einer Pressemeldung kündigte Whitman an, man werde die notwendigen Schritte einleiten, um sich zu verbessern. Trotzdem bleibt HPs Prognose für das laufende zweite Fiskalquartal hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Während das Unternehmen mit einem Non-GAAP-Gewinn zwischen 0,88 und 0,91 Dollar je Aktie rechnet, gehen Analysten von 0,95 Dollar je Aktie aus. An der Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2012 von 4 Dollar je Aktie (non-GAAP) hält HP weiterhin fest.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
HPs Umsatz ist im ersten Fiskalquartal 2012 um 7 Prozent auf 30 Milliarden Dollar geschrumpft (Bild: HP).
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