Ein regionales Gericht im chinesischen Shanghai hat den Verkauf von Apples iPad in der Stadt und ihrer Umgebung wieder zugelassen. Dies berichtet die Agentur Reuters. Für Apple ist es allerdings nur ein kleiner Teilerfolg im Rechtsstreit mit Proview, das die Rechte an „iPad“ für China zu halten glaubt.
Apple unterhält in Shanghai drei Ladengeschäfte. Über sie kann es ab sofort seine Tablets wieder vertreiben.
Einen Erfolg hatte es letzte Woche auch verbuchen können, als der chinesische Zoll Apples Kontrahenten Proview informierte, ein Importverbot – und damit ein nationaler Verkaufsstopp – für das Gerät sei aufgrund dessen Popularität äußerst unwahrscheinlich. Proview fährt dennoch mit seiner Kampagne fort, regionale Behörden und Gerichte auf Apples angeblichen Rechtsverstoß aufmerksam zu machen. In einigen Fällen war es zu Beschlagnahmungen gekommen.
„Wir haben Proviews weltweite Rechte am Markennamen iPad aufgekauft“, sagte ein Sprecher des Konzerns diese Woche News.com. „Proview hält sein Abkommen in China aber nicht ein.“
Inzwischen wird befürchtet, dass sich der Streit auch auf andere Länder ausweitet. Das Consultinghaus Hejun Vanguard Group berichtet, Proview habe Insolvenz angemeldet. Es suche gerade geeignete Anwälte, um Apple auch in den USA wegen Verstoß gegen sein Warenzeichen anzugreifen. Es hofft auf zwei Milliarden Dollar Schadenersatz.
Bei einem chinesischen Händler wurden wegen des Streits um die chinesischen Namensrechte zwischen Apple und Proview Technologies iPads beschlagnahmt (Bild: tech.ifeng.com).
[mit Material von Don Reisinger, News.com
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