Panasonic hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona ein weiteres Android-Smartphone präsentiert, mit dem es sein Comeback auf dem europäischen Markt einleiten will. Wie das schon vorab vorgestellte Eluga ist auch das Eluga power nach dem internationalen IP57-Standard wasser- und staubgeschützt. Statt TIs Dual-Core-Prozessor OMAP4430 mit 1 GHz Takt nutzt es aber Qualcomms Snapdragon-Chip S4 mit ebenfalls zwei Kernen und 1,5 GHz Takt.
Das Eluga power ist neben dem Eluga das zweite Smartphone mit dem Panasonic in Europa durchstarten will (Bild: Panasonic).
Das Display fällt mit 5 Zoll etwas größer aus als beim Eluga (4,3 Zoll). Es löst 1280 mal 720 Bildpunkte auf. Der interne Speicher misst 8 GByte und lässt sich mittels Micro-SD-Karte um bis zu 32 GByte erweitern. Als Betriebssystem kommt ab Werk Android 4.0 Ice Cream Sandwich zum Einsatz.
Die integrierte Kamera mit Autofokus hat eine Auflösung von 8 Megapixeln und ermöglicht Videoaufnahmen in Full-HD (1080p). Für Videoteleonie gibt es eine Webcam in der Front. An Kommunikationsoptionen sind außer WLAN (802.11b/g/n) und Bluetooth 3.0 auch GPRS, EDGE und UMTS mit HSPA+ vorhanden, das Datenraten von bis zu 14,4 MBit/s im Downstream und maximal 5,76 MBit/s im Upstream ermöglicht. Zudem unterstützt das Quad-Band-Telefon die Nahfunktechnik NFC, die beispielsweise bei Bezahldiensten zum Einsatz kommt.
Zur weiteren Ausstattung des Eluga power zählen GPS, ein Micro-USB-2.0-Port und eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für Kopfhörer. Der 1800-mAh-Akku soll in 30 Minuten zur Hälfte aufgeladen sein. Eine Ladung auf 80 Prozent dauert ausgehend von 10 Prozent Ladestatus laut Hersteller knapp eine Stunde.
Das neue Panasonic-Smartphone misst 13,6 mal 7 mal 9,6 Zentimeter und wiegt 133 Gramm. Der Name Eluga steht laut Hersteller übrigens für „elegant user-oriented gateway“. Wann und zu welchem Preis es auf den Markt kommt, hat Panasonic nicht mitgeteilt.
Für das nächste Geschäftsjahr (1. April 2012 bis 31. März 2013) strebt das Unternehmen in Europa 1,5 Millionen verkaufte Smartphones an. Weltweit rechnen die Japaner bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2015 (bis 31. März 2016) mit 15 Millionen abgesetzten Endgeräten, davon 9 Millionen außerhalb Japans.
2005 hatte sich Panasonic unter anderem aufgrund des harten Preiskampfs vom europäischen und chinesischen Mobilfunkmarkt zurückgezogen, um sich auf seinen Heimatmarkt zu konzentrieren. In Japan verkauft es seit Anfang 2011 Smartphones mit Googles Mobilbetriebssystem Android. Die Geräte tragen den Markennamen Lumix, den Panasonic hierzulande für seine Digitalkameras verwendet.
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