Huawei zeigt auf der CeBIT in Hannover seine erneuerte Lösung für Telepräsenz (Halle 13, Stand C23). Sie kommt mit LED- statt Plasmabildschirmen und bietet eine Vollansicht über die lediglich durch Zwischenräume von 5,5 Millimetern getrennten Bildschirme. In Deutschland will sie Huawei ab dem dritten Quartal 2012 verkaufen.
Die Stromaufnahme des neuen Systems liegt laut Hersteller bei 1700 Watt, das sei deutlich weniger als beim Vorgänger TP3106 und liege 30 Prozent unter dem Branchendurchschnitt. Dadurch sinke auch der Kühlbedarf und somit der Geräuschpegel im Konferenzraum. Das Telekonferenz-System benötigt lediglich 1,85 Quadratmeter Platz, ist an der Wand montierbar und lässt sich von vorne warten.
Für ein klares Bild sorgte Huaweis High-Definition-Technologie, die eine Auflösung von 1080 Pixeln und 60 Frames pro Sekunde liefert. Weitere Funktionen sind Dreikanal-HiFi-Audio, Audio-Lokalisierung und -Reproduktion sowie Lippensynchronisation. Ein drahtlos angebundenes Android-Touch-Panel erlaubt die Bedienung des Breitbilddisplays, der Kamera, des Audiosystems, der Beleuchtung und des Gesamtsystems. Verbessert hat der Hersteller auch die Kompression: Der durch die Konferenzlösung erzeugte Datenverkehr sei nun um 30 Prozent geringer.
Mit dem Angebot will sich Huawei ganz klar gegenüber dem Marktführer Cisco positionieren. Das chinesische Unternehmen hat 2011 eigenen Angaben zufolge über 2100 seiner High-End-Konferenzysteme produziert. Zu den Kunden zählen 45 Regierungen, über 100 Firmen und 13 Netzbetreiber. Damit liege man weltweit auf Platz zwei. Allerdings war Huawei bisher vor allem in Afrika, Südamerika und China erfolgreich. Die kommende Generation soll den Durchbruch im europäischen Markt bringen.
Huawei zeigt auf der CeBIT die ab dem dritten Quartal verfügbare nächste Generation seiner Telepresence-Lösung (Bild: ZDNet.de).
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