Microsoft-Gründer Bill Gates ist laut der neuen Forbes-Rangliste „The World’s Billionaires“ – wie schon in den beiden Vorjahren – nur der zweitreichste Mann der Welt. Allerdings konnte er seinen Rückstand auf den mexikanischen Großunternehmer Carlos Slim Helu von 18 auf 8 Milliarden Dollar verringern.
Nach Schätzungen des US-Magazins schrumpfte das Vermögen des 72 Jahre alten Großaktionärs der Telekommunikationsunternehmen America Movil und Telmex innerhalb des letzten Jahres von 74 auf 69 Milliarden Dollar. Bill Gates (56) verbesserte sich durch den Aktienhöhenflug von Microsoft hingegen um fünf Milliarden auf 61 Milliarden Dollar. Großinvestor Warren Buffet (81) verlor 6 Milliarden Dollar, nimmt aber mit 44 Milliarden Dollar erneut Rang drei ein.
Unter den 50 Reichsten der Welt finden sich noch zahlreiche andere Persönlichkeiten aus der IT-Branche: Oracle-Boss Larry Ellison (67) belegt mit 36 Milliarden Dollar Platz sechs (Vorjahr: 5. mit 39,5 Milliarden Dollar). Die Google-Gründer Sergei Brin (38) und Larry Page (38) teilen sich mit jeweils 18,7 Milliarden Dollar wie im Vorjahr Platz 24 (minus 1,1 Milliarden). Amazon-Gründer Jeff Bezos (48) verbesserte sich von Platz 30 auf 26 mit 18,4 Milliarden Dollar (plus 0,3 Milliarden).
Facebook-CEO Mark Zuckerberg, im vergangenen Jahr noch Neueinsteiger in der Liste der Superreichen, machte einen Sprung von Rang 52 auf 35. Mit seinen 27 Jahren und einem geschätzten Vermögen von 17,5 Milliarden Dollar (plus 4 Milliarden) ist er der Jüngste unter den Dollar-Milliardären. Der in Kürze geplante Börsengang seines Unternehmens dürfte ihn nochmals einige Plätze nach vorne bringen.
Dell-CEO Michael Dell (47) rangiert mit 15,9 Milliarden Dollar (plus 1,3 Milliarden) gemeinsam mit Azim Premji (66), dem Gründer des indischen IT-Dienstleisters Wipro, und dem russischen Transportunternehmer Wladimir Lisin (55) auf Platz 41. Direkt dahinter auf Rang 44 liegt Gates-Kumpel und Microsoft-Chef Steve Ballmer (56) mit 15,7 Milliarden Dollar (plus 1,2 Milliarden). Microsoft-Mitgründer Paul Allen (59) folgt mit 14,2 Milliarden Dollar auf Platz 48 (plus 1,2 Milliarden).
Noch in die Top 100 hat es mit 10,2 Milliarden Dollar auf Platz 86 Robin Li (43) geschafft, Gründer der chinesischen Suchmaschine Baidu und reichster Mann Chinas (plus 0,8 Milliarden). Laurene Powell Jobs (48), Witwe des verstorbenen Apple-Chefs Steve Jobs, belegt mit 9 Milliarden Dollar (plus 0,7 Milliarden) Position 100.
Reichster Deutscher ist übrigens Aldi-Mitgründer Karl Albrecht (92) mit 25,4 Milliarden Dollar auf Platz zehn (minus 0,1 Milliarden). Die Erben seines im Juli 2011 verstorbenen Bruders Theo belegen mit 17,8 Milliarden Dollar Rang 32 (plus 3,4 Milliarden).
Insgesamt gibt es laut Forbes weltweit derzeit 1226 Dollar-Milliardäre – so viele wie nie zuvor. Ihr Gesamtvermögen beläuft sich auf etwa 4,6 Billionen Dollar, was einem Anstieg um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Durchschnitt besitzen sie 3,7 Milliarden Dollar. Die meisten Milliardäre sitzen in Moskau (78), New York (58) und London (39). Nach Ländern sortiert führen jedoch die USA mit 425 Milliardären vor Russland, das China (ohne Hongkong) auf den dritten Platz verdrängt hat.
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