Samsung experimentiert mit einer Kamera, die unter Googles Betriebssystem Android läuft. Das berichtet Engadget, das bei einem Besuch von Samsungs Zentrale in Südkorea davon erfahren hat. Allerdings gab es weder einen Prototyp zu sehen, noch ist das Projekt viel mehr als ein Gedankenspiel.
Dieser Samsung-Kamera fehlt zu einem Massenerfolg möglicherweise nur Android (Bild: Samsung).
Erster Hersteller auf dem Markt wäre Samsung damit wohl nicht: Polaroid hat sein Android-Kamera-Modell SC1630 auf der CES im Januar vorgestellt. Es soll im Jahresverlauf verfügbar werden. Die Eckdaten reichen von 16 Megapixeln Auflösung bis zu einem Dreifach-Zoom mit 36 bis 108 Millimetern und Blende f3,1 bis f5,8. Nach eigenen Angaben plant Polaroid eine ganze Serie.
Android bietet Nutzern und Herstellern den Vorteil, dass schon eine Vielzahl von Filtern und Bearbeitungsprogrammen existiert. Außerdem ließe sich eine Upload-Funktion wie in Instagram etwa für Flickr und Picasa leicht realisieren und mit einem Mobilfunkzugang kombinieren. Ein Modell von Samsung würde den Markt für Android-Kameras sicherlich beleben.
Schnappschusskameras werden zunehmend von Mobiltelefonen bedrängt. Wie den Persönlichen Digitalen Assistenten (PDAs) von einst droht ihnen das Schicksal, komplett durch Smartphones abgelöst zu werden. Ihre Rettung könnte darin liegen, einen Schritt auf Smartphones zuzugehen und Mobilfunkanbindung ebenso wie Erweiterungen durch Apps zu ermöglichen. Dann ließen sich auch Funktionen wie High Dynamic Range (HDR) realisieren, mit dem Apples iPhone vergangenes Jahr noch für Aufsehen sorgen konnte.
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[mit Material von Scott Webster, News.com]
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