Nokia hat sich mit Gewerkschaftsführern geeinigt, dass in Finnland 1000 Stellen wegfallen. Davon betroffen sind vor allem Mitarbeiter von Nokias ältester Handyfabrik in Salo im Südwesten des Landes, wo derzeit 1700 Menschen beschäftigt sind. Künftig will Nokia den Standort für Softwareanpassungen nutzen. Die Produktion hingegen wird nach Asien verlagert.
Der Jobabbau soll bis Ende Juni abgeschlossen sein. Er ist Teil der im Februar angekündigten Pläne, in den Fertigungsbetrieben in Salo, Reynosa (Mexiko) und Komarom (Ungarn) die Zahl der Beschäftigten um 4000 zu reduzieren.
Inklusive der im Februar angekündigten Entlassungen beläuft sich die Zahl der in den vergangenen 12 Monaten gekündigten Mitarbeiter auf 13.800. Ende 2011 beschäftigte Nokia rund 134.000 Arbeiter.
Nokia steht im Wettbewerb mit Apple und Android-Herstellern wie Samsung und LG. Vor etwas mehr als einem Jahr hatten die Finnen ihr Mobilbetriebssystem Symbian aufgegeben, um sich im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit Microsoft auf dessen Windows Phone zu konzentrieren. Die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind Form der Lumia-Smartphones 800 und 710 schon im Handel. Das neue Flaggschiff Lumia 900 soll im März in den USA und später auch in Deutschland erhältlich sein.
Die Umstellung ist bisher aber nicht reibungslos verlaufen. Der Spitzenreiter verliert weiter weltweit Marktanteile. Im Smartphone-Segment liegt das Unternehmen Analysten zufolge inzwischen deutlich hinter Apple und Samsung. Der Abbau von Stellen und Einschnitte bei den Ausgaben sind Teil der Strategie von CEO Stephen Elop, um Nokia wieder auf Kurs zu bringen.
[mit Material von Marguerite Reardon, News.com]
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