Die Hacktivistengruppe Lulzsec meldet sich zurück. Sie übernimmt die Verantwortung für einen Hack auf die Dating-Website „Military Singles„. Als Beleg hat sie die Adressen von 170.937 vermeintlichen US-Militärs veröffentlicht, die dort Mitglied waren.
Der Mitteilung auf Pastebin zufolge zählten zu den häufigsten Top-Level-Domains der Mailadressen @us.army.mil, @carney.navy.mil, @greatlakes.cnet.navy.mil, aber auch @microsoft.com. Von dort führen Links zum Download. Bei Twitter bezeichneten die Hacker ihr Projekt als „Operation Digiturk“.
Ein angeblicher Administrator von Military Singles hat auf der Website Data Breaches zu dem Hack Stellung bezogen. Ihm zufolge gibt es keinerlei Hinweise, dass MilitarySingles.com wirklich angegriffen wurde. Es könnte sich um eine falsche Behauptung handeln. Man forsche aber weiter.
Lulzsec reagierte via Twitter: Die Hacker bezeichneten den Administrator als Dummkopf und stellten unter militarysingles.com/esvon/files/index.html ein Bild ein, um zu belegen, dass sie Zugang zu dem Server haben.
LulzSec informiert auf einer Dating-Website für US-Militärs über seine Rückkehr (Screenshot: ZDNet).
Außerdem machten sich die Hacker lustig über Medienberichte, sie wollten erst am 1. April wieder aktiv werden. Davon wüssten sie nichts. Sie nutzen aktuell einen Hashtag namens #LulzSecReborn. Allerdings handelt es sich um ein anderes Twitter-Konto als früher: Das neue Handle @lulzboatR hat erst gut 1000 Gefolgsleute, während @LulzSec über 365.000 Abonnenten seiner Tweets vorweisen kann. Die letzte Nachricht auf diesem Kanal datiert vom Juli 2011.
[mit Material von Emil Protalinski, ZDNet.com]
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