Qualcomm hat ein Forschungszentrum rund um integrierte Schaltkreise in Singapur eröffnet. Der amerikanische Halbleiterhersteller ist seit 2000 im Inselstaat präsent, will aber jetzt dessen Potenzial besser nutzen und sich in die Versorgungskette der Region integrieren, wie führende Manager sagen.
James Lederer, Executive Vice President und General Manager für die CDMA-Technik, erklärte die Ausrichtung bei einer Pressekonferenz. Die Einrichtung in Singapur werde sich künftig auf Design und Entwicklung von Chipsätzen konzentrieren, wozu auch Tests zählten. „Qualcomm hat hier schon 2008 sein erstes Test-Entwicklungszentrum außerhalb der USA eingerichtet. Singapur wurde so zur zentralen Anlaufstelle für die Region Asien-Pazifik.“
Durch die Aufteilung von Tests auf San Diego und Singapur könne man 24-Stunden-Abdeckung schaffen, erklärte er. Jedes Testzentrum decke zwölf Stunden ab.
Zur Zahl der Mitarbeiter oder der Höhe der Investitionen in die neue Forschungsabteilung wollte Qualcomm keine Angaben machen. Es sagte nur, es suche „hoch qualifizierte Kräfte“.
Am Rande der Presseveranstaltung bezog Vizepräsident John Stefanac Stellung zur zunehmenden Fragmentarisierung der Mobilfunktechnik LTE – also dem Problem, dass nicht jede Hardware LTE in jedem Land nutzen kann. Bekanntestes Beispiel dafür ist wohl Apples drittes iPad. „Wir fördern aktiv die Harmonisierung der Frequenzen“, sagte Stefanac, aber letztlich müssten die OEM-Hersteller das Problem angehen.
„Heute existieren ungefähr 43 LTE-Bänder, da muss es einen Grad an Fragmentarisierung geben.“ Qualcomm unterstütze als einziger Hersteller von Funkchips alle 43, sagte Stefanac, aber „es gibt da einen Unterschied zwischen dem, was der Chip unterstützt, und dem, was der OEM aktiviert.“
[mit Material von Ryan Huang, ZDNet Asia]
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