IE10 für Metro-Oberfläche unterstützt keine Favoriten

Nutzer können stattdessen Websites an den Metro-Startbildschirm anheften. Die Kacheln informieren auch über neue Inhalte und Updates. Im Gegensatz zu den Favoriten lassen sich angeheftete Sites aber nicht in Ordnern organisieren.

Der Internet Explorer 10 für die Metro-Oberfläche von Windows 8 wird keine Favoriten unterstützen. Sie lassen sich aber weiter mit der Desktop-Version des Browsers anlegen und verwalten. In einem Eintrag im IEBlog beschreibt Microsoft stattdessen eine Alternative: Häufig besuchte Websites lassen sich an den Metro-Startbildschirm und im Browser anheften.

Weil die Metro-Oberfläche keine Ordner erlaubt, lassen sich angeheftete Websites allerdings nicht in Ordnern ablegen. Sie werden stattdessen als Kachel dem Startbildschirm hinzugefügt.

Die Metro-Version des Internet Explorer 10 verzichtet auf Favoriten und setzt stattdessen auf angeheftete Websites, die als Kacheln angezeigt werden (Screenshot: Lance Whitney/News.com).
Die Metro-Version des Internet Explorer 10 verzichtet auf Favoriten und setzt stattdessen auf angeheftete Websites, die als Kacheln angezeigt werden (Screenshot: Lance Whitney/News.com).

Dort können sie manuell, zum Beispiel nach Themen, angeordnet werden. Es lassen sich Gruppen anlegen, um bestimmte Websites von anderen Kacheln zu trennen. Im Browser selbst steht nicht einmal diese Funktion zur Verfügung. Dort werden sie nach einem Klick auf die Adressleiste nur in der Reihenfolge angezeigt, in der sie hinzugefügt wurden. Je mehr Sites ein Nutzer anheftet, desto schwieriger wird es für ihn, eine bestimmte wiederzufinden.

Es gibt eine weitere Option, die fehlenden Favoriten zu ersetzen: Die Metro-Version des IE10 kann sich die zuletzt besuchten Websites merken und sie auf dem Startbildschirm anzeigen. Beliebte Sites wie Amazon oder Youtube blendet der Browser zudem schon während der Eingabe der Adresse als Kacheln ein.

Darüber hinaus bieten an den Metro-Startbildschirm angeheftete Websites den Vorteil, dass die Kacheln den Nutzer über Updates informieren können. In einem Video zeigt Microsoft als Beispiel eine Website, die in einem vorgegebenen Zeitintervall den Twitter-Feed des Softwarekonzerns abruft und die Zahl neuer Einträge in der Kachel anzeigt.

Außer Microsoft arbeiten auch Google und Mozilla an Versionen ihrer Browser für die Metro-Oberfläche von Windows 8. Mozilla verfolgt mit Firefox für Metro jedoch einen anderen Ansatz als Redmond mit dem IE 10. Statt separater Versionen für Desktop und Metro-UI soll es eine einheitliche Version für beide Umgebungen geben. Mozilla bezeichnet das als „Metro-Style-fähigen Desktop-Browser“. Laut einer ersten funktionsfähigen Vorabversion, die Mozilla Anfang der Woche demonstriert hat, unterstützt sie auch Favoriten.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

Themenseiten: Browser, Internet, Internet Explorer, Microsoft, Software

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