Adobe wird bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2015 Aktien im Wert von zwei Milliarden Dollar zurückkaufen. Das hat sein Aufsichtsrat bekannt gegeben. Ziel ist es demnach, den Wert der Aktien zu erhöhen und die Verwässerungseffekte aufgrund der Ausgabe neuer Aktien so gering wie möglich zu halten.
Nach eigenen Angaben will Adobe nicht nur Aktien auf dem freien Markt zurückkaufen, sondern auch „strukturierte Rückkaufabkommen mit Dritten“ schließen. Der Aufsichtsrat hat dem Vorhaben schon zugestimmt. Adobe zufolge ähnelt der Schritt dem vorangegangenen Rückkauf, bei dem das Unternehmen bis Ende des Finanzjahrs 2012 rund 1,6 Milliarden Dollar investieren wollte, der aber schon ausgeschöpft ist.
„Dieses Aktienrückkaufprogramm bestätigt unser Vertrauen und unseren Optimismus bezüglich der langfristigen Zukunft von Adobe“, sagte Mark Garrett, Executive Vice President und CFO von Adobe. Die Aktie des Unternehmens legte nach Bekanntwerden der Pläne im nachbörslichen Handel auf 33,80 Dollar zu und steht derzeit bei 33,55 Dollar.
Am 20. März hatte Adobe seine Ergebnisse für das erste Quartal 2012 (bis 2. März) vorgelegt. Der Nettogewinn schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 185,2 Millionen Dollar (139,9 Millionen Euro). Der Non-GAAP-Gewinn lag bei 0,57 Dollar je Aktie. Seinen Umsatz erhöhte das Unternehmen um knapp zwei Prozent auf 1,045 Milliarden Dollar (793 Millionen Euro).
Das Ergebnis entspricht in etwa den Erwartungen von Analysten, die einen Non-GAAP-Überschuss von 0,57 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 1,05 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Anleger zeigten sich trotzdem enttäuscht. Im nachbörslichen Handel sank der Kurs der Adobe-Aktie um 4,52 Prozent auf 32,95 Dollar.
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