Die Stimmung im deutschen IT-Mittelstand hat sich im ersten Quartal deutlich verbessert. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des Branchenverbands Bitkom unter mittelständischen ITK-Anbietern. Demnach berichten fast drei Viertel (72 Prozent) der kleinen und mittleren IT-Unternehmen für das Auftaktquartal von steigenden Umsätzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das erstmals veröffentlichte Bitkom-Mittelstandsbarometer macht gegenüber dem Vorquartal einen kräftigen Sprung um zwölf Zähler auf 64 Punkte.
„Trotz eines unsicheren konjunkturellen Umfelds laufen die Geschäfte der mittelständischen ITK-Unternehmen sehr gut“, sagt Bitkom-Vizepräsident Heinz-Paul Bonn. Insbesondere bei den professionellen Anwendern steige die Nachfrage nach neuen IT-Lösungen. Im Mittelpunkt vieler IT-Projekte stünden aktuell Themen wie Cloud Computing, Business Intelligence oder die Einbindung mobiler Endgeräte in die IT-Umgebung von Organisationen.
Nach den Ergebnissen der Quartalsumfrage liefen die Geschäfte bei den mittelständischen Anbietern von Software und IT-Services am besten: 79 Prozent von ihnen erzielten im ersten Quartal ein Umsatzplus. Bei den Herstellern von IT-Hardware waren es 71 Prozent. Unter den Produzenten von Kommunikationstechnik meldeten 43 Prozent steigende Umsätzen, 21 Prozent verzeichneten hingegen sinkende Einnahmen.
Das insgesamt gute Marktumfeld wirkt sich laut Bitkom auch positiv auf die Personalplanung der mittelständischen ITK-Anbieter aus. 74 Prozent der befragten Unternehmen planen, im laufenden Jahr zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. 14 Prozent wollen die Beschäftigung stabil halten und nur 8 Prozent müssen voraussichtlich Stellen abbauen. Besonders viele Arbeitsplätze schaffen der Umfrage zufolge IT-Dienstleister und Software-Häuser. Bonn: „Der Mittelstand ist der Jobmotor in der Hightech-Industrie.“
Der Mittelstandsindex basiert auf der vierteljährlich durchgeführten Konjunkturumfrage des Bitkom. Dazu befragt der Verband seine Mitglieder und weitere Unternehmen der ITK-Branche zur aktuellen Geschäftsentwicklung und zu ihren Erwartungen für die nahe Zukunft. Der Index errechnet sich aus dem Saldo der positiven und negativen Umsatzentwicklung für das jeweils laufende Quartal.
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