Intel hat seine Bilanz für das erste Quartal 2012 vorgelegt. Der Nettogewinn des weltgrößten Chipherstellers schrumpfte demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) oder 0,53 Dollar je Aktie. Der Umsatz lag mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar nur knapp über Vorjahresniveau.
Dennoch übertreffen beide Werte die Erwartungen von Analysten, die einen Überschuss von 0,50 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 12,84 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Dennoch fiel der Kurs der Intel-Aktie nach Bekanntgabe der Quartalszahlen im nachbörslichen Handel um 3,13 Prozent oder 0,89 Dollar auf 27,58 Dollar.
Die einzelnen Geschäftsbereiche von Intel lieferten durchwachsene Ergebnisse ab. Der Umsatz der PC Client Group ging um 7 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar zurück. Die Data Center Group verlor 10 Prozent und erreichte 2,5 Milliarden Dollar. Der Bereich Software and Services wuchs hingegen um 231 Millionen Dollar auf 571 Millionen Dollar.
„Ähnlich wie im vierten Quartal wurde unser Geschäft durch die HDD-Lieferengpässe und den darauf folgenden zusätzlichen Abbau von Lagerbeständen in der Lieferkette negativ beeinflusst“, sagte CFO Stacy Smith. Intel glaube trotzdem, dass sich die Lieferschwierigkeiten nicht auf die tatsächlichen PC-Verkäufe ausgewirkt haben. Zudem habe sich die Lage im ersten Quartal normalisiert, sodass Intels Geschäft künftig nicht mehr belastet werde.
Infolgedessen hob der Konzern seine Prognose für das laufende zweite Quartal an. Zwischen April und Juni rechnet Intel nun mit Einnahmen zwischen 13,1 und 14,1 Milliarden Dollar und einer Bruttomarge von 62 bis 63 Prozent. Die Werte liegen über den Erwartungen der Analysten. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs 2012 soll die Bruttomarge sogar auf bis zu 65 Prozent steigen.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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