Joyent Cloud hat ein Angebot in Europa gestartet. Wie bei Amazon Web Services (AWS) bietet das Start-up aus San Francisco Infrastructur-as-a-Service (IaaS). Im Unterschied zum Konkurrenten gebe es aber weniger Ausfallzeiten, wie General Manager Steven Tuck gegenüber ZDNet UK erklärte. Das Angebot ist ab sofort verfügbar.
„Es ist eine große Herausforderung, gegen Amazon auf demselben Spielfeld anzutreten“, sagte Tuck. „Die Unterschiede beginnen aber bei der absoluten Verfügbarkeit.“ Bei Joyent habe es dieses Jahr bisher elf Sekunden ungeplante Downzeit gegeben – im Gegensatz zu Amazon, das vergangenes Jahr zeitweise mit stundenlangen Ausfällen zu kämpfen hatte.
Im Gegensatz zu AWS können Joyent-Kunden eine Infrastruktur für ihre interne Cloud aufsetzen, die jener der Joyent-Cloud entspricht – und Daten zwischen den beiden austauschen. Das funktioniert deshalb, weil Unternehmen die beiden Schlüsselkomponenten des Anbieters – die Software SmartDataCenter und SmartOS – auch für private Clouds erwerben können. Die Preise für seine Dienste liegen allerdings etwas höher und errechnen sich je nach Betriebssystem, Joyent bietet seinen Kunden jedoch monatlich 100 Terabyte Speicher und 20 Terabyte Datentransfer kostenlos an.
Wie OnApp und OpenStack setzt Joyent darauf, dass Telekommunikationsfirmen Clouds entwickeln, die auf seiner Technik basieren. Tuck zufolge will das Start-up später keine eigene Plattform-as-a-Service (Paas) anbieten, sondern lediglich als Unterbau dienen – wie beispielsweise AWS für Heroku.
Erst im Januar hatte Joyent eine Finanzierungsrunde über 85 Millionen Dollar abgeschlossen. Das Geld will der Cloud-Anbieter hauptsächlich in seine weltweite Expansion stecken.
[mit Material von Jack Clark, ZDNet.co.uk]
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