Eine Woche nach den Notebook-Prozessoren hat AMD Chips für Embedded Devices auf Basis seiner Plattform Trinity vorgestellt. Die APUs eignen sich insbesondere für grafikintensive Anwendungen wie digitale Beschilderung und Überwachungssysteme.
Die Idee hinter AMDs APUs ist es, eine Multicore-CPU mit einem vollwertigen Grafikprozessor zu verschmelzen. In der Reihe R kommt beispielsweise ein DirectX-11-fähiger Grafikprozessor vom Typ AMD Radeon 7000 zum Einsatz, worauf AMD besonders stolz ist: „Mit der AMD Embedded R-Series führen wir unsere APU-Technik auf eine neue Stufe“, sagt der für Embedded zuständige Manager Buddy Broeker. „Aufgrund der integrierten Architektur für heterogene Systeme können Entwickler auf eine hochleistungsfähige, effiziente Engine für parallele Prozesse zugreifen, um grafik- und rechenintensive Anwendungen zu beschleunigen – unter Einsatz von Branchenstandards wie OpenCL und DirectCompute.“
Wie schon die mit Intels Sandy Bridge konkurrierenden Notebook-Chips der Trinity-Reihe nutzen auch die Embedded-Prozessoren die Architektur Piledriver, die bei AMD ihren Vorgänger Bulldozer abgelöst hat. Die APUs unterstützen Remote Management wie auch Client-Virtualisierung hardwareseitig. Integriert ist außerdem ein Trusted Platform Module (TPM) nach Version 1.2.
Im Multimedia-Bereich steht ein Hardware-Encoder für Video zur Verfügung, wie ihn Telekonferenz- und Überwachungssysteme benötigen. Ein Unified Video Decoder kommt zudem mit HD-Inhalten und stereoskopischem 3D zurecht.
Die APU ist in der Lage, bis zu vier Displays mit unabhängigen Videoströmen zu versorgen. AMD zufolge lässt sich dies durch eine externe Grafikeinheit als Ergänzung auf 101 Kanäle steigern.
Als erste Kunden der R-Series nennt AMD den Spielkasino-Ausstatter Advantech-Innocore, das auf digitale Beschilderung spezialisierte iBase und Axiomtek sowie Shenzhen Xinzhixin. Die beiden letztgenannten Firmen nutzen die APU auf ihren MiniITX-Motherboards.
[mit Material von David Meyer, ZDNet UK]
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