Die Raspberry Pi Foundation entwickelt ein Kameramodul für ihren gleichnamigen 25-Euro-PC. Es soll noch in diesem Jahr in den Verkauf kommen, wie es in einem Blogbeitrag heißt. Damit werde sich der Linuxcomputer ohne Gehäuse auch für Robotik und Heimautomatisierung eignen.
Schematische Darstellung des 20-Euro-Systems (Bild: Raspberry Pi Foundation)
Sprecherin Liz Upton ergänzt: „Die Kamera hat derzeit 14 Megapixel, aber wir werden sie wohl noch etwas herunterrüsten; wir müssen die Komponenten erschwinglich halten, und ein Sensor dieser Größe ist nicht gerade billig.“ Da die Finalisierung noch ausstehe, gebe es auch noch keinen Preis anzukündigen. Fest steht dagegen, dass die Kamera über ein Flachbandkabel mit dem etwa kreditkartengroßen Mainboard verbunden werden wird.
Die Warteliste für den Raspberry Pi zum Preis von 32 britischen Pfund oder 27 Euro war vor einem Monat noch 350.000 Einträge lang. Seither haben die Foundation und ihre beiden Handelspartner offenbar einen guten Teil abarbeiten können: Freitag vergangener Woche ermutigte der Händler RS-Components weitere Interessenten per E-Mail, Bestellungen abzugeben. Gegenüber ZDNet UK sagte er, bis zum Ende dieser Woche dürften alle 100.000 Besteller der ersten Phase mit Geräten versorgt sein.
Der Start war zweimal verzögert worden: Einmal fehlte dem Raspberry Pi die benötigte CE-Zertifizierung, ein anderes Mal kam es zu einem Fehler in der Herstellung. Mitte April wurde die erste Charge dann ausgeliefert – und zwar an Schüler in Leeds.
Es handelt sich um „Model B“ der ursprünglichen Konzeption, das über 256 MByte Speicher und einen Netzwerkanschluss verfügt. Ihm soll das noch schlichtere Modell A mit 128 MByte Speicher, aber ohne Ethernet folgen, das nur etwa 20 Euro kosten wird. Für das System ohne Chassis sind mehrere Linux-Distributionen verfügbar. Der Speicher lässt sich per SD-Card erweitern. Außerdem sind ein USB-Anschluss sowie ein Micro-USB für Ergänzungen vorhanden. Der Mini-Computer basiert auf einem ARM-kompatiblen Broadcom-Prozessor mit 700 MHz, der über eine FPU und Grafikkern verfügt. Die GPU unterstützt Open GL ES 2.0, Open VG und 1080p30 H.264.
Schulcomputer mit Micro-USB-Port und SD-Card-Einschub links (Bild: Raspberry Pi)
[mit Material von David Meyer, ZDNet UK]
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1 Kommentar zu Kamera für 27-Euro-PC Raspberry Pi geplant
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Schlecht recherchiert
Bei Modell A wurde schon vor geraumer Zeit der Speicher verdoppelt. Die SD-Karte ist nicht für die Erweiterung des RAM sondern als Festspeicher notwendig und der Micro-USB-Port ist nicht für Erweiterungen sondern für die Stromversorgung.