Der Geschäftsführer von Dell in Australien hat Apples iPad als „funkelndes“ Gerät bezeichnet, dessen Support sich Firmen nicht leisten könnten. Bei einer Pressekonferenz sagte Joe Kremer: „Die Leute mögen sich zu diesen funkelnden Geräten hingezogen fühlen, aber die Technikabteilungen können sich ihren Support nicht leisten“, wie die Australian Financial Review berichtet.
Kremer nannte auch ein Beispiel: „Wenn Sie eine Präsentation halten und softwareseitig fällt etwas aus, kann es vier Tage dauern, bis man es wieder am Laufen hat. Ich glaube, dieses Rennen ist noch nicht entschieden.“
Dell hat mit seinen Modellen Streak 5 und 7 selbst Erfahrung gesammelt, wie sich ein Scheitern im Tabletmarkt anfühlt. Es ist weiter mit Android- und Windows-Modellen im Wettbewerb vertreten, kann aber nicht einmal als iPad-Herausforderer bezeichnet werden. Seine Hoffnung ruht nun auf Windows 8 sowie auf dem für die ARM-Architektur bestimmten Windows RT. Für den Start dieser Betriebssysteme im Herbst will Dell offenbar mit solchen Aussagen den Boden ebnen.
Auch CEO Michael Dell glaubt nicht, dass Android auf Tablets zum ernsthaften Gegenentwurf zu iOS werden kann. Aber „Microsoft hat mit Windows 8 eine ziemlich gute Chance.“
Mit hohen Folgekosten zu drohen, ist im Business-Bereich eine beliebte Taktik – auch wenn immer mehr Anbieter Administrationslösungen für mitgebrachte Mitarbeitergeräte anbieten, die auch iOS abdecken. In diesen Bereich ist zuletzt etwa Research In Motion mit Blackberry Mobile Fusion vorgestoßen, nachdem es selbst im Tablet-Markt mit seinem Blackberry Playbook gescheitert war.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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