Apple hat auf der Worldwide Developer Conference (WWDC) in San Francisco eine neue Version seines Browsers Safari präsentiert. Safari 6 übernimmt einige Komponenten seiner Konkurrenten wie ein kombiniertes Adress- und Suchfeld. Darüber hinaus kommt der Browser mit einer überarbeiteten JavaScript-Engine und verbesserter Synchronisation.
Ähnlich wie Googles Chrome besitzt Safari 6 nur noch ein Eingabefeld für URLs und Suchbegriffe. Dadurch ergibt sich mehr Platz für Browsererweiterungen. Laut Craig Federighi, neuer Chef des Bereichs Software Engineering bei Apple, hat Safari 6 die schnellste JavaScript-Engine aller Browser. Benchmarks, die seine Behauptung stützen könnten, legte er jedoch nicht vor.
Die neue Safari-Version synchronisiert Tabs mit iCloud. Geöffnete Reiter stehen Nutzern damit auf allen mit iCloud verbundenen Geräten zur Verfügung. Firefox, Chrome und Opera bieten schon länger ähnliche Funktionen. Allerdings nutzt jeder Anbieter ein proprietäres System, wodurch ein Abgleich über unterschiedliche Browser hinweg unmöglich ist.
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Safari 6 erlaubt es Nutzern zudem, mittels Touch-Gesten durch geöffnete Reiter zu blättern. Die Tab-Übersicht erinnert an Cover Flow in iOS. Unter Mac OS X kann per Pinch-to-zoom-Geste von einem geöffneten Tab zur Tab-Übersicht und von dort aus zu einem anderen Reiter gewechselt werden. Unklar ist, ob die Trackpad-Gesten nur unter Mac OS X 10.8 Mountain Lion oder auch unter älteren Versionen des Betriebssystems funktionieren werden.
Apple wird Safari 6 im Juli zusammen mit Mountain Lion ausliefern. Wann das Update auch für Windows zur Verfügung stehen wird, ist bisher nicht bekannt. Offen ist auch, ob sich alle Neuerungen von Safari 6 mit Mac OS X 10.7 Lion und früher nutzen lassen.
Apple führt mit Safari 6 das von Browsern wie Chrome und IE bekannte kombinierte Adress- und Suchfeld ein (Bild: James Martin / News.com).
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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