HTC zieht sich aus dem wachsenden brasilianischen Mobilfunkmarkt zurück, nachdem es ihm nicht gelungen war, sich dort einen Namen zu machen. Das berichtet Androidpit. Der Verkauf von Smartphones werde gestoppt, die Mehrheit der Mitarbeiter müsse gehen. Nur den Bestandskunden zugesagten Support setze HTC fort, heißt es.
Gegenüber Androidpit sagte ein HTC-Sprecher, man habe „die Verkaufszahlen analysiert“ und sei so zu der Entscheidung gekommen. News.com hat auf Nachfrage bisher keine Stellungnahme erhalten. Der Marktanteil von HTC in Brasilien beträgt derzeit 0,11 Prozent. Vor ihm liegen Nokia, Samsung, Apple, Sony, LG, Motorola, RIM und ZTE.
Analysten erwarten, dass Brasilien bis 2016 zum viertgrößten Markt für Smartphones weltweit aufsteigen und somit Großbritannien verdrängen wird, wie The Verge anmerkt. Kürzlich hat das Volumen dort schon das von Deutschland und Frankreich übertroffen.
HTC hat sich zuletzt aber auch in Europa und den USA schwer getan. Konkurrent Apple konnte in den USA sogar ein zeitweises Importverbot wegen Patentverstößen durchsetzen, das aber Ende Mai wieder aufgehoben wurde.
Um an frühere Erfolge anknüpfen zu können, setzt HTC jetzt auf Microsofts kommendes Mobilbetriebssystem Windows Phone 8. „HTC fühlt sich Windows Phone mehr verpflichtet denn je, und wir freuen uns, unseren Kunden noch in diesem Jahr neue Smartphones mit Windows Phone 8 anbieten zu können“, erklärte HTC-CEO Peter Chou. Einem Bericht zufolge sind drei Modellreihen geplant.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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