Die Domain ipad3.com gehört jetzt der internationalen Anwaltskanzlei Kilpatrick Townsend & Stockton (KTS). Diese Änderung in der Whois-Datenbank hat Fusible festgestellt. Es gilt als wahrscheinlich, dass KTS sie demnächst an Apple weitergibt.
KTS hatte Apple schon in mehreren Fällen vertreten, unter anderem gegen Psystar, ein Unternehmen aus Florida, das Standard-PCs mit Mac OS X bespielte. Wahrscheinlich wurde die Kanzlei auch beauftragt, ipad3.com vom Vorbesitzer von der britischen Isle of Man zu übernehmen. Vergangenen Monat meldete DomainWire, Apple habe sich deswegen bei der World Intellectual Property Organization beschwert.
In ähnlicher Weise hat sich Apple im Mai die Domain iphone5.com beschafft. Unter dem Namen war seit Februar 2008 ein privates Forum aktiv. Es startete weniger als ein Jahr nach dem ersten iPhone – und somit zu einem Zeitpunkt, da Apples Nomenklatur noch nicht absehbar war. Im Impressum wurde darauf hingewiesen, dass keine Verbindung zu Apple bestehe. Das Forum sei „allein zu Unterhaltungs- und Bildungszwecken“ angelegt worden, hieß es. Die Domain ist jetzt frei von Inhalten.
Auch für ipad3.com sind bisher keine Pläne bekannt. Apple sichert sich solche Domains nur, um sicherzustellen, dass keine Dritten sein geistiges Eigentum nutzen. Bisweilen besetzt das Unternehmen auch Domains, die es dann gar nicht benötigt. Ende 2007 holte sich Apple beispielsweise iSlate.com als Domain für sein kommendes Tablet – das zwei Jahre später bei Erscheinen dann iPad hieß.
Auch ein iPad 3, wie im Domainnamen verankert, gibt es streng genommen gar nicht. Nach wochenlangem Rätselraten der Medien stellte CEO Tim Cook das Gerät am 7. März schlicht als „the new iPad“ vor – ohne Nummer wie bei den Vorgängern und beim iPhone.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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