Microsoft hat seinen Dienst „Translator Hub“ kommerziell verfügbar gemacht, wie Produktmanager Vikram Dendi in einem Blogeintrag mitteilt. Er läuft in der Azure-Cloud und wurde diese Woche auch auf der Worldwide Partner Conference als Beispiel für maschinelles Lernen vorgestellt.
Translator Hub ist eines von mehreren Produkten, die auf der Technik Microsoft Translator basieren, die die Sparte Microsoft Research entwickelt hat. Eine API steht über den Windows Azure Marketplace bereit. Außerdem gibt es eine App für Windows Phone, den der Suchmaschine zugehörigen Webdienst Bing Translator und ein Widget.
Der Hub übersetzt selbsttätig von einer gewählten Sprache in eine andere. Er basiert auf einem Selbstbedienungsmodell: Anwender können ihn an ihre Bedürfnisse anpassen und etwa Wörterbücher vorgeben. Sie laden dazu ihre Daten in die Azure-Cloud hoch und entwickeln dort Übersetzungsmodelle. Anschließend sind diese über die Translator-APIs oder Widgets nutzbar.
Microsoft selbst nutzt die Technik nach eigenen Angaben in den Teams, die Internet Explorer, Lync und Windows Phone entwickeln. Als externe Anwender nennt das Unternehmen Facebook, Trip Advisor und Twitter. „Entwickler und Partner können Microsofts Translator API integrieren, um weitere Übersetzungswerkzeuge und -dienste zu bauen“, heißt es.
Übersicht der von Microsoft angebotenen Übersetzungsdienste und -werkzeuge (Bild: Microsoft)
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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