Cisco Systems wird erneut zwei Prozent seiner Mitarbeiter entlassen, um seine Kosten zu senken und seine Gewinnspanne zu verbessern. Bei einer Belegschaft von 65.223 weltweit (Stand: Ende des dritten Geschäftsquartals) trifft es rund 1300 Menschen.
Erst vor einem Jahr hatte sich Cisco von 14 Prozent seiner Belegschaft getrennt, was damals rund 11.500 Mitarbeitern entsprach. Das Top-Management ab dem Rang eines Vizepräsidenten wurde damals mit 15 Prozent Entlassungsquote ebenfalls in die Pflicht genommen.
Jetzt sagt Sprecherin Karen Tillman, die Stellenstreichungen seien „Teil unseres Plans, Cisco zu vereinfachen, Entscheidungen schneller zu treffen und agiler zu werden. Wir klopfen unser Geschäft regelmäßig darauf ab, ob wir Investitionen und Wachstumschancen aneinander angleichen müssen.“
Während eines gescheiterten Versuchs, etwa mit dem Camcorder Flip bei Heimanwendern Fuß zu fassen, hat Cisco in seinen Kernmärkten Anteile verloren. Den Bereich IP-Routing dominiert es noch, aber bei Ethernet-Switches sind Hewlett-Packard und chinesische Firmen wie Huawei aufgekommen.
Im Mai konnte Cisco erste Erfolge seiner Rückbesinnung aufs Netzwerk-Business vorweisen. Es meldete 2,2 Milliarden Dollar Gewinn im dritten Quartal (40 Cent pro Aktie) bei einem Umsatz von 11,6 Milliarden Dollar. Dies bedeutete eine Steigerung um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. CEO John Chambers kommentierte: „In einem Umfeld mit zurückhaltenden Ausgaben übertreffen wir weiter unsere Wettbewerber.“ Die Wall Street hatte allerdings 47 Cent Gewinn pro Aktie erwartet.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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