Der britische Chipdesigner ARM meldet für sein zweites Quartal 2012 einen Umsatz von 213 Millionen Dollar oder 135,5 Millionen britischen Pfund. Er übertrifft damit sowohl das Vorjahresergebnis von 190 Millionen Dollar als auch die Analystenprognose von 205 Millionen Dollar.
Der Gewinn vor Steuern betrug 66,5 Millionen Pfund oder 103 Millionen Dollar. Zu dem guten Ergebnis trugen 23 Lizenznehmer bei. In dem Dreimonatszeitraum setzten sie 2 Millarden ARM-basierte Prozessoren ab – 9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Für die Lizenzgebühren aus dem Prozessorgeschäft weist ARM plus 14 Prozent aus.
CEO Warren East zufolge gewannen die Lizenznehmer in den bestehenden Märkten noch Anteile, brachten aber auch Produkte heraus, um neue Märkte zu erschließen. „In diesem Quartal haben mehrere Marktführer aufregende Produkte angekündigt, darunter Computer und Server von Dell und Microsoft sowie Embedded-Anwendungen von Freescale und Toshiba.“
Mit dem Start von Windows 8 für ARM – auch als Windows RT bezeichnet – steht ARM noch in diesem Jahr ein riesiger Markt offen. Microsoft wird das Betriebssystem am 26. Oktober auf den Markt bringen, das vor allem für Tablets und Hybridgeräte gedacht ist. Asus hat schon ein Tablet gezeigt; ein zweites wird von Samsung erwartet. Auch Microsofts eigenes Tablet Surface basiert auf einem ARM-Chip – dem Nvidia Tegra 3.
Als weiteres neues Geschäftsfeld hat ARM den Servermarkt im Blick, wo es Intels x86-Architektur herausfordert. Dell, das auch an einem Tablet mit Windows RT arbeitet, hat Ende Mai mit Copper ein Serverdesign vorgestellt. Ein zweites kommt von HP und seinem Partner Calxeda.
[mit Material von Tom Brewster, TechWeekEurope]
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