Chinesische Verbraucherschützer warnen vor Apple

Service und Garantie-Richtlinien sind demnach "unfair". So erneuern sich die Garantiefristen reparierter Geräte nicht. Gleichzeitig darf das Unternehmen gebrauchte Komponenten für Reparaturen verwenden.

Verbraucherschützer aus der südchinesischen Provinz Guangdong haben Apple wegen seines Service und seiner Richtlinien auf eine schwarze Liste gesetzt. In der Zeitung National Business Daily werden unfaire Geschäftspraktiken und zahlreiche Beschwerden unzufriedener Kunden als Grund genannt.

Apple Store in Hongkong (Bild: Apple)Apple Store in Hongkong (Bild: Apple)

Die Verbraucherschützer hatten Anwender befragt sowie den Service getestet und vergangene Woche einen Bericht dazu veröffentlicht. Er bezieht sich auf die Situation in der ersten Jahreshälfte 2012 und zitiert beispielsweise den Fall eines Herrn Wang, der sein iPhone 4 reparieren lassen wollte. Obwohl es sich um einen klaren Garantiefall handelte, erneuerte Apple die Frist nach der Reparatur nicht. Ein neuerliches Versagen des Geräts wäre also nicht abgedeckt.

Beanstandet wird auch, dass Apple laut seinen Richtlinien gebrauchte Ersatzteile verwenden darf, um Reparaturen vorzunehmen. Gleichzeitig werden die Kunden gezwungen, defekte Geräte zurückzugeben. Die Verbraucherschützer spekulieren, dass es sich um systematische Zweitverwertung handelt.

Die Organisation zweifelt überdies, ob Apples Nutzungsrichtlinien den chinesischen Gesetzen entsprechen. Außerdem habe Apple eine Verantwortung für Transportschäden in mehreren Fällen angelehnt. Gleichzeitig befindet sich das nächste Apple-Ladengeschäft im fernen Hongkong. Dies immerhin könnte sich bald ändern: Apple plant dem Vernehmen nach Stores in Shenzhen und Guangzhou.

[mit Material von Charlie Osborne, News.com]

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Chinesische Verbraucherschützer warnen vor Apple

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  • Am 2. August 2012 um 8:24 von Rothy Rothman

    Hab zwar mit Apple nix am Hut, aber denen Nachhaltigkeit (Zweitverwertung) vorzuwerfen kann wohl nur Chinesen passieren.

  • Am 31. Juli 2012 um 10:04 von Nils

    Ob man den Glauben kann? Ist bestimmt wie viele andere auf die Fake Apple Stores reingefallen ;-)

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