Google hat damit begonnen, die von Google+ bekannte Videochat-Funktion „Hangouts“ in Gmail zu integrieren. Damit lassen sich künftig direkt aus dem E-Mail-Dienst heraus Videoanrufe initiieren.
Zwar haben Gmail-Nutzer schon seit 2008 die Möglichkeit, Videochats zu führen, doch die Hangouts-Technik soll für eine stabilere Verbindung und eine bessere Bildqualität sorgen. Sie basiere nicht wie zuvor auf Peer-to-Peer, sondern nutze Googles Netzwerk, schreibt Produktmanager Fred Brewin im offiziellen Gmail Blog.
Mit Hangouts können Nutzer künftig nicht nur Videokonferenzen mit anderen Gmail-Anwendern starten, sondern auch Kontakte erreichen, die Google+ im Browser oder auf Mobilgeräten mit Android oder iOS verwenden. Wer gleichzeitig ein Gmail- und ein Google+-Konto besitzt, profitiert Brewin zufolge von einem erweiterten Funktionsumfang. Beispielsweise lassen sich Videokonferenzen mit bis zu neun Teilnehmern führen, gemeinsam Youtube-Videos ansehen oder Bildschirminhalte per Screen-Sharing anderen senden. Letzteres erleichtert etwa die gemeinsame Arbeit an einer Präsentation.
Außerdem gibt es lustige Bildeffekte, die sich während eines Videochats einblenden lassen. So können Nutzer ihr Gesicht mit einem Schnauzbart verzieren oder einen virtuellen Piratenhut aufsetzen.
Gestartet wird ein Hangout mit einem Klick auf das entsprechende Symbol in der Kontaktliste am linken Bildschirmrand. Anschließend lassen sich weitere Teilnehmer hinzufügen. Grundvoraussetzung ist die Installation des „Google Voice and Video Plug-in„.
Die Einführung von Hangouts will Google in den kommenden Wochen abschließen. Dann sollen alle Gmail-Anwender die neue Videochat-Funktion nutzen können.
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