Apples Komponente Remote Desktop hat bislang unter bestimmten Umständen fälschlich gemeldet, eine Verschlüsselung sei aktiv. Ein Fehler sorgte dafür, dass die Datenübertragung im Klartext erfolgte. Diese von Apple jetzt geschlossene Lücke hat ein Student der Central Connecticut State University namens Mark Smith entdeckt.
Der Fehler trat Apple zufolge bei der Verbindung mit Virtual-Network-Computing-Servern von Drittherstellern auf. Auch wenn der Nutzer „Alle Netzwerkdaten verschlüsseln“ aktiviert hatte, wurde keine Verschlüsselung vorgenommen. Der Anwender konnte dies mangels Fehlermeldung auch nicht bemerken.
Der Sicherheitsmeldung zufolge sind Apple Remote Desktop 3.5.1 und früher nicht betroffen. Der Fehler muss also durch einen Patch eingeführt worden sein. Version 3.5.2 des Clients erschien im Februar dieses Jahres, während das Administrationswerkzeug im Juni auf 3.5.2 gebracht wurde.
Apple empfiehlt ein Upgrade auf Remote Desktop 3.6.1, das den Fehler nicht mehr enthält. Vielmehr erstellt es mittels SSH einen sicheren Tunnel mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Scheitert der Versuch, wird die Verbindung abgebrochen.
Das Update auf 3.6.1 bringt außerdem etliche neue und verbesserte Funktionen. Beispielsweise lassen sich Rechner mit mehreren Bildschirmen jetzt leichter fernsteuern. Der Start wurde in Konstellationen beschleunigt, in denen zahlreiche Rechner in der Auswahlliste stehen. Außerdem lassen sich Computerlisten der Vorgängerversionen jetzt zuverlässiger importieren.
[mit Material von Michael Lee, ZDNet.com]
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